Informationsveranstaltung

Heimspiel für IG „Kein Schredder“ in brechend voller Kulturscheune


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10.05.2017 / EICHENZELL - Der geplante Umzug des Brecher-Unternehmens „Weider Erdarbeiten“ von Welkers nach Löschenrod bleibt das Top-Thema in Eichenzell (Kreis Fulda). Hatte der Gemeindevorstand, der sich für die Umsiedlung stark macht, vor drei Wochen eine Bürgerversammlung veranstaltet, mit welcher er die aufgebrachten Anwohner des Gewerbegebiets „Im Oberfeld“ mit Schadstoff- und Lärmgutachten beruhigen wollte – was gründlich in die Hose ging –, so zog die Interessengemeinschaft (IG) „Kein Schredder“, die die Sorgen eben jener Anwohner im besonderen Maße ernst nimmt, in der brechend vollen Kulturscheune nun nach.



IG-Sprecher Harald Friedrich und die Referenten mussten sich nicht im Ansatz Mühe geben, um das Publikum auf ihre Seite zu ziehen, denn so gut wie niemand im Saal wollte, dass das Brecher-Unternehmen seinen jetzigen Standort wechselt. Nach einer Einführung Friedrichs, in der er unter anderem mit Filmeinspielungen vorführte, was für Belastungen auf die Anwohner zukommen könnten, hatten die Referenten das Wort, deren Negativ-Urteile vom Publikum mit Wohlwollen aufgenommen wurden. Es sprachen Diplomingenieur und Umweltgutachter Peter Gebhardt, der Mediziner Dr. Robert Horodko sowie Umweltexperte Oliver Kalusch.

„Wer unsere Veranstaltung besucht, wird danach nie wieder behaupten, dass die Brecher-Anlage bedenkenlos ins Oberfeld gesetzt werden kann. Jeder Besucher wird danach eine völlig neue Sichtweise auf die Gutachten der Gemeinde haben“, hatte Harald Friedrich bereits im Vorfeld angekündigt – und er behielt Recht. (mw) +++

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