"Sie wollen viel lachen!“

Iris Vogt und Thomas Decher spenden an die „Kleinen Helden“

Iris Vogt und Thomas Decher von der H+W Financial Solution Group GmbH mit einem symbolischen Scheck: Statt Werbe- und Weihnachtsgeschenke für die Kunden, entschieden sich die Beiden für einen sozialen Zweck.

10.05.2017 / ALSFELD - Jeder braucht sie: Kleine Helden im Alltag, die einem das Leben erleichtern. Die kleinen Helden in Hünfeld sind allerdings ganz besondere Lebensbestreiter – Mädchen und Jungen, die heldenhaft ihr eigenes Leid ertragen und dennoch auf Hilfe von anderen angewiesen sind. Wie beispielsweise auf Spenden. Bereits zum zweite Mal haben die Niederlassungen der H+W Financial Solution Group GmbH Künzell und Alsfeld statt wie üblich einiges an Geld für die Weihnachtspost oder Weihnachtgeschenke an Geschäftspartner auszugeben, das Geld lieber für die „Kleinen Helden“ gespendet.



500 Euro überreichten jetzt Iris Vogt und Thomas Decher von der HW-Group vor Ort an die Vorsitzende des Vereins Simone Filip – viel Geld für den Verein, der vom Engagement ehrenamtlicher Mitarbeiter und Spendengeldern lebt. Hinter dem Verein „Kleine Helden“ verbirgt sich das Kinder- und Jugendhospiz in Osthessen, das als eines der wenigen Kinderhospize in Deutschland TÜV-zertifiziert ist. Trotz dieser Zertifizierung und damit offiziellen Anerkennung, benötigt der Verein – und die dort betreuten Kinder mit ihren Familien – Unterstützung. Die Krankenkassen leisten pro Jahr laut Angabe des Vereins pro Kind maximal 80 bis 100 Euro Zuschuss. Viel zu wenig, um die Leistungen und Angebote des Vereins finanzieren zu können. So ist das Hospiz auf ehrenamtliche Mitarbeit und Spendengelder angewiesen.

„Als wir im Kinder- und Jugendhospiz in Hünfeld waren, war uns sofort klar, dass wir hier unterstützen werden!“, erinnert sich Thomas Decher, selbst zweifacher Familienvater. „Wir finden es wahnsinnig toll, dass sich diese Menschen so sehr einsetzen, insbesondere weil diese Arbeit alles abverlangt. Und: Trotz des Ehrenamts wird sehr viel Wert auf Professionalität im Sinne von Qualifikation und Ausbildung abverlangt.“ Iris Vogt ergänzt: „Es werden dort nicht nur kranke Kinder betreut, sondern auch deren Eltern und Geschwister. Die Betreuung kann über einen kurzen Zeitraum gehen oder bis zu einigen Jahren erfolgen.“ Der gesamte Sterbeprozess der Kinder werde ab dem Moment begleitet, zu dem die Hilfe der „Kleinen Helden“ gefordert wird. „Den kranken Kindern ist es dabei extrem wichtig, nicht bemitleidet zu werden – sie wollen viel lachen!“.

Der Verein unterstützt betroffene Familien nicht nur bei der Betreuung der erkrankten Kinder, sondern steht beim Trauerprozess hilfreich zur Seite, versorgt Geschwisterkinder, entlastet die betroffenen Eltern oder erledigt auch mal Behördengänge. „Bemerkenswert ist auch, dass versucht wird den sterbenden Kindern nach Möglichkeit letzte Herzenswünsche zu erfüllen.“ Die Arbeit des Vereins findet überregional und überkonfessionell in ganz Osthessen statt – auch in Alsfeld. „Uns hat der Verein, seine Zielsetzungen und Leistungen sehr beeindruckt“, resümiert der Alsfelder Thomas Decher, „Wir werden wieder dorthin spenden und hoffen, es tun uns einige gleich – egal ob Unternehmen oder Privatpersonen.“ +++

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