"Blessed are the Peacemakers"

Ergreifendes musikalisches Plädoyer für grenzenlosen Frieden

Musikalische Botschafter: Im Zeichen des Friedens stand das Eröffnungskonzert der 67. Festspielsaison.
Fotos: Stefanie Harth

08.05.2017 / BAD HERSFELD - Peace. Pax. Shalom. Shanti. Salam. Selam. Heiwa. Mir. Vrede. Ein stimmgewaltiges, eindringliches Plädoyer für Frieden sendete am Sonntagabend der Chorverein Bad Hersfeld – Konzert- und Festspielchor. Volles Haus in der hiesigen Stadthalle: Mit Felix Mendelssohn Bartholdys „Reformations-Sinfonie“ stimmen die Frankfurter Sinfoniker auf die 67. Festspielsaison, die im Zeichen Martin Luthers steht, ein.



Sakral getragen beginnt das Werk, das schließlich dem Reformator mit dem Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ ein musikalisches Denkmal setzt. Punktgenau, atmosphärisch dicht spielt das Orchester unter der Leitung von Helgo Hahn auf.

Szenenwechsel: Chor und Solistin Susanne Schimmack (Mezzosopran) nehmen auf der Bühne Stellung, verstärken die Sinfoniker. Die ersten Töne aus Karl Jenkins „The Peacemakers“ (2012) erklingen. Ein zeitgenössisches Werk, das Brücken zwischen den Religionen schlägt und zur Brüderlichkeit aufruft. Eine Hommage an Friedensstifter. Eine Verneigung vor Mahatma Gandhi, Nelson Mandela, Martin Luther King und Anne Frank. Aus deren Schriften hat der walisische Komponist sein Libretto kreiert, in das zudem Zitate aus Bibel und Koran einfließen.

„Blessed are the Peacemakers“ (Selig sind die Friedfertigen), „I offer you Peace“ (Ich biete dir Frieden), „He had a Dream” (Er hatte einen Traum), „Peace, triumphant Peace“ (Frieden, glorreicher Frieden): die Botschaft ist eindeutig. Vereint, mit ganzer Kraft tragen Chor, Solistin und Orchester die Kunde nach draußen. Mal monumental. Mal virtuos. Mal gefühlvoll. Und immer überzeugend. Stehende Ovationen. Die Botschaft ist angekommen. Sehen Sie nachfolgend weitere Impressionen vom Eröffnungskonzert der 67. Festspielsaison. (Stefanie Harth) +++

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