8. Barockstadt-Triathlon

650 Sportler schwärmen vom Flair der Fuldaer Laufstrecke

Die Friedrichstraße war Teil der Laufstrecke, die bei den Athleten gut ankam
Fotos: Jonas Wenzel/Tobias Herrling

08.05.2017 / LEICHTATHLETIK - Ab ins Wasser, rauf auf den Drahtesel und dann laufen, laufen, laufen. Am Sonntag es wieder soweit. Der Barockstadt-Triathlon fand in Fulda statt. Zum mittlerweile achten Mal zog der Triathlon mehrere hundert Sportler in die Domstadt.

Hört man sich im Vorfeld des Wettkampfes um, warum die Sportler den Weg nach Fulda finden und was den Reiz des Barockstadt-Triathlons ausmacht, hört man vor allem zwei Dinge. Zum einen sei Fulda die optimale Auftaktveranstaltung für die folgenden Wettkämpfe, zum anderen überzeuge vor allem die Laufstrecke.

„Das ist der erste Wettkampf der Saison und man kann gut testen, was man so draufhat“, sagte beispielsweise Janine Mehler von der TriForce Fulda. Und sie ergänzt: „Besonders die Laufstrecke durch die Altstadt und den Schlossgarten gefällt mir.“ Laufen war allerdings die letzte Disziplin, denn zunächst hieß es Bahnen ziehen im Rosenbad. Je nach Startklasse mussten 200 Meter (Super-Sprint), 500 Meter (Sprint) oder 1.000 Meter (Olympische Distanz) zurückgelegt werden.

Erst dann hieß es: ab auf’s Rad. Auf den Grünflächen des Rosenbads befand sich die Wechselzone, in der Badehose- und anzug gegen Rad und Helm getauscht wurden. Durch die Frankfurter Straße ging es dann über die Westumfahrung nach Haimbach und über Neuenberg entweder zurück zum Rosenbad (Teilnehmer der olympischen Distanz mussten drei Runden absolvieren) oder durch den Weimarer Tunnel zur zweiten Wechselzone vor dem Dom.

Vor der herrlichen Kulisse mit Paulustor, Dom und Schloss wurden die Räder abgestellt und die Schuhe geschnürt. Je nach Startklasse standen noch einmal bis zu zehn Kilometer auf dem Plan. Dann war die Tortur vorbei und auf den letzten Metern trieben die Zuschauer – die Sportler hätten definitiv mehr verdient – die Triathleten noch einmal an. Sieger in der olympischen Disziplin wurde Fabian Reuter vom TuS Griesheim mit einer Zeit von 1:42:57 Stunden. Schnellste Frau in der olympischen Disziplin war Anna Riethmüller vom Eschweger TSV mit einer Zeit von 2:02:58 Stunden.

Rennleiterin Tamara Jacobi zeigte sich kurz nach dem Start erleichtert und mit der Teilnehmerzahl zufrieden. „Die Einzelwettbewerbe waren schon im Vorfeld ausgebucht. Damit sind wir zufrieden“, so Jacobi. In einem Punkt war sie es allerdings nicht. „Wir hätten uns mehr Staffelmeldungen gewünscht.“ Denn über diese Staffel wollen Jacobi und ihre Kollegen vom Schwimmclub Wasserfreunde Fulda, die den Triathlon organisieren, die Fuldaer Bevölkerung für die Sportart begeistern.

Die, die beim 8. Barockstadt-Triathlon dabei waren, zeigten sich aber einmal mehr angetan vom Flair, den der Triathlon vor allem durch seine Laufstrecke verbreitet. (Tobias Herrling)

Die aktuellen Ergebnisse können im Laufe des Tages hier eingesehen werden. +++



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