Caritas berät vor Ort
Wer Hilfe braucht, muss nicht mehr in die Stadt fahren
Foto: Caritas/Winfried Möller
27.04.2017 / HILDERS -
Der Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa berät seit vergangenem Montag im Caritas–Zentrum Hilders in der Stielerstraße 20. Die Einrichtung des Beratungsangebots der mobilen Beratung ist ein Anliegen von Gemeinde und dem regionalen Caritasverband und kooperiert mit dem Jugendhilfeverbund St. Elisabeth sowie der Caritas-Sozialstation Ulstergrund in der Mittelstraße 2. Jede Woche montags in der Zeit von 10 bis 11 Uhr gibt es eine offene Sprechstunde, zu der Hilfesuchende oder Interessierte ohne Termin kommen können, Sozialpädagogin Veronika Wehner und Sozialpädagogen Manfred Sauer stehen dort abwechselnd zur Verfügung. Darüber hinaus sind Terminvereinbarungen und Hausbesuche möglich.
"Beratung vor Ort" sei wichtig, da immer mehr rat- und hilfesuchende Menschen nicht mehr so mobil seien, um sich die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus dem Landkreis in die Stadt Fulda leisten zu können und Angehörige nicht zur Verfügung stünden, so der stellvertretende Caritas Geschäftsführer und Bereichsleiter Werner Althaus. Die Anonymität der Hilfesuchenden würde gewahrt und so durch die Lage außerhalb des Ortszentrums die Hemmschwelle, die Beratung aufzusuchen, heruntergesetzt.
Der Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa bietet diese Beratungsform seit dem Jahr 2011 im Wohngebiet Gallasiniring in Fulda sowie in Flieden und Neuhof erfolgreich an. Die Nachfrage wachse ständig, sagt Werner Althaus. Die Not habe ein anderes Gesicht bekommen. Deshalb sei man gern dem Wunsch der Gemeinde, dieses Angebot auch in Hilders zu etablieren, nachgekommen. "Beratung vor Ort" arbeite gegen den Zeitgeist der Verwaltungszentralisierung und stelle den Menschen in den Mittelpunkt.
Termine können außerhalb der Sprechstunde unter der Rufnummer (0176) 39767850 sowie (0661) 2428300 oder per Mail veronika.wehner@caritas-geisa.de beziehungsweise manfred.sauer@caritas-fulda.de vereinbart werden. +++