Gut besuchte Informationsveranstaltung
Gibt es bald eine "Rhöner Heumilch"?
Foto: Lochstampfer
16.04.2017 / PETERSBERG -
Gut zwei Drittel der landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis sind Grünlandbetriebe. Wegen der Milchpreiskrise und der insgesamt schlechten wirtschaftlichen Lage in der Landwirtschaft haben einige Betriebe die Milchviehhaltung aufgegeben. Vor diesem Hintergrund wird in der Ökomodellregion Landkreis Fulda über eine "Rhöner Heumilch" nachgedacht. Voraussetzung hierfür ist die ganzjährige Fütterung mit Heu anstatt Silage, was wiederum eine Heutrocknungsanlage notwendig macht, um gute Futterqualitäten zu erzielen.
Die Referenten waren sich einig, dass trockenes Heu ein hochwertiges, schmackhaftes, energiereiches, wiederkäuergerechtes und der Tiergesundheit förderliches Grundfutter sei. Ein positiver Nebeneffekt sei der angenehme Geruch im Stall. Bis zu 7.000 Liter Grundfutterleistung könnten mit einem guten Heu erzielt werden. Die Gewinnung funktioniere in unserer Region jedoch nur mit der Investition in eine Heutrocknungsanlage. Bei den Molkereien bestehe durchaus Interesse an "Rhöner Heumilch". Es müsse aber ein "Zug" zusammen kommen, damit sich Abholung und Abfüllung lohnten.
Fotos: S. Müller