Vogelsberg im Fokus

Das ist Deutschlands zweitschönste Kleinstadt - Alsfeld unter der Lupe


Fotos: Sabrina Ilona Teufel

15.04.2017 / ALSFELD - Besondere Titel sind für Alsfeld nicht ungewöhnlich. Denn die Auszeichnung als "Europäische Modellstadt für Denkmalschutz" trägt die Perle des Vogelsberges bereits. Vor wenigen Tagen kam aber ein außerordentlich schöner neuer Titel hinzu. Das GEO-Magazin kürte Alsfeld nun zur "zweitschönsten Kleinstadt" in Deutschland. Damit folgte die 16.000-Einwohner Stadt direkt auf Bacharach, das Platz eins belegte.Für die Alsfelder ist die Würdigung keine große Überraschung. Sie wissen schon lange, dass ihre Heimat etwas Besonderes ist, wie Bürgermeister Stephan Paule am Donnerstag im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS erklärt. Dennoch freut er sich sehr über diese Ehre. "Ich bin unheimlich stolz", sagt er und hofft, dass nun vielleicht noch mehr Touristen ihren Weg nach Alsfeld finden. 

Wie auch beim Titel der Europäischen Modellstadt, spielt bei der Wahl zur zweitschönsten Kleinstadt der große Bestand an Fachwerkhäusern im Stadtkern eine entscheidende Rolle. Rund 400 Fachwerkhäuser gibt es in ganz Alsfeld, 250 zusammenhängende Fachwerkbauten bilden den Kern der Stadt, direkt um das Rathaus herum. Für den Erhalt dieser Bauwerke taten die Stadt und die Bürger schon um 19. Jahrhundert eine Menge. In unserem Video erzählt Stadtführer Hans-Jürgen Stinder, was genau das war. Fachwerk stets gut in Schuss zu halten, ist nicht billig, dennoch bemühen sich die meisten Hausbesitzer in Alsfeld sehr darum. 


Von Dukanten und Salzekuchen



In einem 500 Jahre alten Haus unweit des Marktplatzes hat Bäcker und Konditormeister Udo Rahn sein Café. Der "Stadtbäcker Rahn" ist den Bürgern ein alter Bekannter. Er pflegt neben der feinen Konditorenkunst auch die kulinarische Tradition des Vogelsbergs. In der Bäckerei gibt es stets frischen Vogelsberger Salzekuchen und die besonderen Alsfelder Dukaten - große Mürbeteigplätzchen mit Schokoladenglasur. Ebenfalls in unserem Video erklärt er, woher sie ihren Namen haben.Ein weiteres Highlight für die Alsfelder und ihre Gäste ist außerdem der ehemalige Eisenwarenladen "Carl Ramspeck". In dem riesigen Geschäft - es umfasst mittlerweile drei Gebäude plus Außenflächen - findet der geneigte Käufer so ziemlich alles von der Geschenkkarte bis zur Einmachglas. Viele kommen eigens für einen Besuch bei "Ramspeck" weit angereist. 

Wir haben uns mit den Tipps der Alsfelder in der Stadt umgesehen und zeigen Ihnen in unserem Filmbeitrag einige der interessantesten Orte in der Vogelsbergmetropole. (Sabrina Ilona Teufel) +++

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