SV Steinbach - RW Frankfurt 3:5 (2:2)

Gut gespielt, trotzdem verloren - Steinbach zieht den Kürzeren

Michael Wiegand (r.) und seine Mannschaft kämpften um jeden Ball
Fotos: Bernd Vogt

13.04.2017 / FUSSBALL - Was für ein Spektakel am Mühlengrund. Erst geht der SV Steinbach in Führung, dann, binnen neun Minuten, gab der SVS eine solide Führung aus der Hand. Am Ende trennten sich der SV Steinbach und Rot Weiss Frankfurt mit 3:5 (2:2)



Elfmeter. Michael Wiegand zieht im Strafraum die Notbremse gegen Varol Akgöz(44.) Schiedsrichter Martin Kliebe entscheidet auf Elfmeter. Erst vier Minuten zuvor trifft der Tabellenzweite zum 1:2-Anschlusstreffer durch ihren Torjäger Nummer eins, Varol Akgöz (40.).

Doch der SV Steinbach erwischt den besseren Start. Macht von Anfang an Druck nach vorne und bringt die Gäste aus der Mainmetropole zum Straucheln. Florian Münkel zieht ab, der Ball flattert. Rot-Weiss-Torwart Ioannis Takidis guckt über sich, der Ball scheint drüber zu fliegen, aber landet harrscharf unter der Latte (7.) – 1:0 für die Gastgeber. Dann das nächste Ausrufezeichen des SV Steinbach: Daniel Hanslik per Kopf (15.), aber Torwart Takidis hält den Ball fest. In den Zuschauerrängen und auf dem Platz wird wild diskutiert, ob der Ball drin war oder nicht.

Nach 20 Minuten ist Rot Weiss mehr im Ballbesitz,aber der SV Steinbach ist auf zack. Hanslik läuft allein durch den Frankfurter Strafraum und bleibt eiskalt (35.) – 2:0 für die Gastgeber. Aber Rot Weiss steht nicht umsonst an der Spitze der Tabelle. Innerhalb von fünf Minuten erhöht die Mannschaft durch Jeremy Lundy (64.) und Varol Akgöz (69.). "Ich glaube dennoch das Steinbach nicht ohne Chance war, zu gewinnen", sagt der RW-Trainer Cimen fair während der anschließenden Pressekonferenz.

Doch der SV Steinbach gibt weiterhin Gas und will den Ausgleichstreffer, schafft es aber nicht den Ball unterzubekommen. "In der letzten halben Stunde war es ein offener Schlagabtausch und sehr knapp. Ich muss meinen Jungs ein riesen Kompliment machen", so Daniyel Cimen, Trainer der Frankfurter nach der Partie.

Am Ende zieht die Mannschaft von Karl-Josef Müller den Kürzeren: "Wir hätten heute einen Punkt mitnehen können, aber leider war das nicht der Fall.  Es hätte ein Vorteil sein können, weil es ein Nachholspiel war." Vorwürfe können sich die Jungs vom Mühlengrund aber keine machen - kämpfen taten sie bis zum bitteren Ende. Der Klassenunterschied wurde am Ende doch deutlich. (Franziska Vogt)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

SV Steinbach: Marco Motzkus - Tom Wiegand, Steffen Trabert, Michael Wiegand, Florian Münkel, Petr Paliatka, Sasa Dimitrijevic, Petr Kvaca, Markus Schaub, Daniel Hanslik, Julian Rohde.

Rot Weiss Frankfurt: Ioannis Takidis - Damir Topcagic, Tim Fließ, Andre Fliess, Varol Akgoez, Patrick Barnes, Jeremy Lundy, Christian Pospischil, Ghani Abdul, Marko Kopilas, Cem Kara.

Schiedsrichter: Martin Kliebe (Kassel).

Zuschauer: 200.

Tore: 1:0 Florian Münkel (9.), 2:0 Daniel Hanslik (35.), 2:1 Varol Akgöz, 2:2 Patrick Barnes (44.), 3:2 Petr Kvaca (53.), 3:3 Jeremy Lundy (63.), 3:4 Varol Akgöz (69.), 3:5 Varol Akgöz (89.). +++

X