Als Botschafter der Rhön unterwegs

Fliegerschule stellt sich bei Luftfahrtaustellung in Friedrichshafen vor

Auf großes Interesse stieß bei den Besuchern auch das neu erworbene Hochleistungssegelflugzeug mit 18-Meter Spannweite und Elektrohilfsantrieb.
Foto: Lothar Schwark

13.04.2017 / WASSERKUPPE - Als Botschafter der Rhön stellte sich die Fliegerschule Wasserkuppe bei der jüngst beendeten Luftfahrtausstellung Aero in Friedrichshafen vor. Als viel beachteten Blickpunkt hatte sie ein neu erworbenes Hochleistungssegelflugzeug mit 18-Meter Spannweite dabei. Als Besonderheit verfügt dieses über einen elektrischen Hilfsantrieb, das dem Flugzeugführer ermöglicht, eine drohende Außenlandung zu verhindern.



Im Gegensatz zu konventionellen Hilfsantrieben bietet der Hilfsantrieb Namens FES (Front Electric Sustainer) eine einfache und zeitnahe Anwendung. Wichtig war es für Schulleiter Harald Jörges und dessen Ehefrau Karin, Besuchern neben der Vielfalt des Fliegens auf der Wasserkuppe außerdem die Schönheit der Rhön nahe zu bringen.

Bei der Jubiläumsmesse hatte die Fliegerschule Wasserkuppe ihren Standplatz mitten in der Halle für Elektroflugzeuge erhalten. Diese wurde von der Messeleitung auch als „Zukunftshalle“ betitelt, da hier zahlreiche innovative Produkte, wie zum Beispiel ein Kunstflugflugzeuge mit Elektromotor, präsentiert wurden. Für Jörges bedeutete die Vielfalt der neuen Produkte, dass hier ein neues Zeitalter angebrochen ist. Mit dem neuen Segelflugzeug und integrierten FES Antrieb möchte der Schulleiter einen ökologischen Beitrag für die Zukunft leisten.

So ist die Fliegerschule Wasserkuppe weltweit die erste, die so ein Flugzeug ihren Kunden anbietet. Mit der neuen Technologie möchte Jörges den Geist der Wasserkuppe weiterleben lassen. Denn für ihn hat die Wasserkuppe als Geburtsstätte des Segelfluges bis heute nichts von ihrer Pionierrolle verloren. „Der Geist der ersten Stunde wirkt noch“, ist er sich sicher. Und so hofft Jörges ebenso, dass die Hersteller in der Zukunft auch Schleppflugzeuge mit Elektromotoren entwickeln, die er dann auch gerne einsetzen würde.



Der Besucherandrang am Rhöner Stand war enorm. Gäste selbst aus Japan, Kanada, USA oder China erkundigten sich über die Fliegerschule in der Rhön. Besucher aus Brasilien waren so fasziniert, dass sie zwei Tage nach Messeende persönlich auf der Wasserkuppe erschienen sind. Von der Wasserkuppe und der Fliegerschule waren sie restlos begeistert. "Wir kommen wieder", so ihre Botschaft an Jörges. Grosses Interesse hatten auch die Besucher aus zahlreichen europäischen Nationen. Firmen, wie zum Beispiel Siemens, nahmen Kontakt mit der Fliegerschule auf. Und auch einige Berufspiloten wollen wieder mit dem Segelfliegen auf der Wasserkuppe anfangen.

Sein Kommen hat auch Messeleiter Roland Bosch angekündigt. Er empfand den Stand der Fliegerschule als sehr attraktiv. So gelang den Fliegern aus der Rhön einmal mehr eine positive Außendarstellung ihrer Heimat. Auf der Wasserkuppe selbst ist die Saison seit Anfang April wieder angelaufen. Man hofft auf viele Flugtage, die auch Besuchern der Wasserkuppe die Möglichkeit bringen, zu erlebnisreichen Flügen abzuheben. +++

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