Neues Konzept vorgestellt
Kriminalität auch in Krankenhäusern: Klinikum erhöht Sicherheit in der Nacht
Foto: Klinikum Fulda
12.04.2017 / FULDA - Das Krankenhaus ist ein Ort von Menschlichkeit und zugleich von höchster technischer Präzision. Hier sollen sich Menschen geborgen fühlen, um im besten Falle rasch zu genesen. Darum ist und bleibt ein Krankenhaus auch ein Ort der Offenheit, denn die Patienten sollen nicht abgeschieden sein vom Leben, sondern zu möglichst vielen Stunden am Tag Besuch von Angehörigen, Freunden und Kollegen empfangen können. Aber: Kriminalität hat auch vor Krankenhäusern noch nie Halt gemacht. Bedrohungen und Übergriffe durch gewaltbereite Personen und Diebstahl von Material und Geräten gibt es auch im Klinikum Fulda. Um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter zu schützen, verfolgt das Klinikum Fulda seit jeher ein Sicherheitskonzept und passt es immer wieder den Erfordernissen an.
Darum beschäftigt sich eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe unter der Leitung des Vorstandes des Klinikums Fulda seit einigen Wochen mit der Aktualisierung des Sicherheitskonzeptes. "Der Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten vor Übergriffen hat den höchsten Stellenwert", betont Vorstands-Sprecher Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, "es geht zunächst um die uns anvertrauten Menschen, aber auch um einen wirkungsvollen Schutz der teuren medizinischen Geräte und Arzneimittel."
Auch wenn das Konzept noch nicht endgültig fertiggestellt ist, wird eine Maßnahme bereits ab dem 15. April umgesetzt: In einem ersten Schritt wird der Haupteingang zur Eingangshalle (Drehtür) in der Zeit von 22.00 Uhr abends bis 5.00 Uhr morgens verschlossen. Während dieser Zeit fungiert die danebenliegende Flügeltür als Nachteingangstür. Die Tür wird während dieser Zeit videoüberwacht und vom Wachdienst oder den Mitarbeitern der Zentralen Notaufnahme auf Klingeln für Dritte - wie zum Beispiel Patienten - geöffnet.