Waschhalle geschlossen

Kleine Windrädchen sollen bei der Rehkitzrettung helfen

Der Jagdgenossenschaftsvorstand
Fotos: Dieter Graulich

11.04.2017 / ULRICHSTEIN - Die von der Jagdgenossenschaft Ober-Seibertenrod betriebene Waschhalle unterhalb der Ortslage in Richtung Unter-Seibertenrod kann ab diesem Jahr nicht mehr von den Landwirten zum Waschen der landwirtschaftlichen Geräte genutzt werden. Dies war jetzt dem Bericht des Jagdvorstehers Karlheinz Betz bei der Jahreshauptversammlung zu entnehmen. Der Ölabscheider wurde geleert und der Bodeneinlauf in der Waschhalle verschlossen. Beides wurde dokumentiert und an das Landratsamt gesandt. Von Seiten der Behörde wurde daraufhin die ordnungsgemäße Stilllegung der Waschanlage bestätigt. Inzwischen ist auch das Waschgerät verkauft und die Halle an zwei Ortsbürger unterverpachtet.



Jagdvorsteher Betz teilte dann mit, dass zur Rehkitzrettung weitere 15 Windrädchen im Berichtszeitraum angeschafft wurden. Mit der Aufstellung der Windrädchen versuche Jagdpächter Arnfried Ewe die Zahl der getöteten Kitze mit den Mähwerken klein zu halten. Dies habe sich bereits positiv ausgewirkt, denn es fiel im letzten Jahr nur ein Kitz dem Mähtod zum Opfer. Alle Landwirte werden gebeten die Mähtermine, wann und wo gemäht wird, dem Jagdpächter mitzuteilen.

Kosten und reichlich Arbeit verursachen die Gemeinschaftsmaschinen und –geräte. So die Pflanzenschutzspritze für Wartung und Einwintern, Farbe und Ersatzteile für das eigene Gerüst und mit einer Spende von 300 Euro für Sitzkirchen hat sich die Jagdgenossenschaft am 150-jährigen Kirchenjubiläum beteiligt.

Die Wahl des Vorstandes stand turnusgemäß auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus. Dabei wurden Jagdvorsteher Karlheinz Betz, dessen Stellvertreter Armin Frank, Rechner Richard Weisensee und Schriftführer Holger Becker einstimmig wiedergewählt. Im Genossenschaftsausschuss ist, wie bisher Michael Mettler und Gunter Frank vertreten. Für den ausgeschiedenen Reinhold Weber rückte Thomas Günther nach.

Jagdpächter Arnfried Ewe teilte im Anschluss die Strecke mit. Dies waren 18 Stück Rehwild, davon 16 geschossen, je ein Stück Fallwild und Mähtod, 22 Stück Schwarzwild, 17 Waschbären, elf Füchse und eine Rabenkrähe. Von den Seenbachtaler Jagdhornbläsern wurde abschließend die Strecke verblasen. Dabei ertönte auch die Ehrenfanfare für die alten und neuen Vorstandsmitglieder. (gr) +++



Die Waschhalle

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