Nach Blaulicht-Unfall

Neues Notarzteinsatzfahrzeug für Rotes Kreuz - 100.000 Euro in Sicherheit investiert

Das Team vom Rettungszentrum am Klinikum Fulda mit dem neuen Notarzteinsatzfahrzeug.
Alle Fotos: Hendrik Urbin

17.04.2017 / FULDA - Wenn der Notarzt über die 112 gerufen wird, muss es schnell gehen. Nicht selten geht es auch um Leben und Tod. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Fulda hat deshalb erneut in modernste Technik investiert. Rund 100.000 Euro hat das neue Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) - ein Mercedes Benz Vito - gekostet.



"Nachdem unsere Daimler M-Klasse bei einem Blaulicht-Einsatz im Januar 2017 in einen Unfall verwickelt wurde, hieß es aus der Werkstatt: Totalschaden. Wir mussten unser Reservefahrzeug einsetzen", berichtet Marko Hellmich, Leiter des DRK-Rettungszentrums am Klinikum Fulda. Dort ist das NEF mit 24 Stunden Bereitschaft stationiert. "Wir sind früher als geplant mit unseren Lieferanten in Kontakt getreten und haben innerhalb von drei Monaten ein neues Fahrzeug beschafft. Das war zwar sportlich, hat aber bestens funktioniert."

190 PS stark, permanenter Allrad-Antrieb, auffällige LED-Blaulichter und neueste Technik, im Fahrzeug und an medizinischen Geräten. "Der Sicherheitsaspekt bei Einsatzfahrten spielt ein bedeutende Rolle", sagt DRK-Geschäftsführer Christoph Schwab und betont: "Unsere Mitarbeiter fahren täglich viele tausend Kilometer durch die Region. Dabei ist es uns wichtig, dass sie immer wieder gut nach Hause zurück kommen."

Neben dem Notfallsanitäter aus den Reihen des Roten Kreuzes und dem Notarzt, der von der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin (Direktor: Prof. Dr. Clemens-Alexander Greim) gestellt wird, kann im NEF auch ein Praktikant mitfahren. "Wir sind Ausbildungsstandort am Klinikum Fulda. Das heißt: Junge Ärzte werden auf ihre Tätigkeit als Notarzt durch erfahrene Kollegen vorbereitet", erklären die beiden Anästhesisten Dr. Arndt Köbler und Dr. Stefanie Maisch. Parallel zum NEF schickt die Leitstelle immer einen Rettungswagen, der den Patienten auch ins Krankenhaus transportieren kann.

Das NEF-Team vom Rettungszentrum fährt täglich im Schnitt zu fünf Einsätzen. Weitere Notarzt-Standorte in der Region sind auf der Feuerwache Fulda (Stadt Fulda), an der Helios-Klinik Hünfeld (DRK Hünfeld) und in Hilders-Dietges (Malteser Hilfsdienst). Der ADAC-Rettungshubschrauber "Christoph 28" ist ebenfalls am Rettungszentrum des Klinikums stationiert. (Christian P. Stadtfeld) +++

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