Auf der Suche nach Stadtturm-Resten

Archäologische Untersuchungen auf früherem Kolpinghaus-Gelände


Fotos: Stadt Fulda

07.04.2017 / FULDA - Ein jahrzehntelang als Parkplatz verpachtetes Areal in der Fuldaer Innenstadt soll zu einem Naherholungs- und Geschichtserlebnisort werden: Die Grünfläche entlang der Stadtmauer zwischen Dalbergstraße, Florengasse und Gutenbergstraße könnte künftig eine kleine Oase inmitten des geschäftigen Treibens und der vielbefahrenen Dalbergstraße (B458) bilden.



Bevor jedoch über die künftige Gestaltung im Detail nachgedacht werden kann, wird das Gelände nun erst einmal archäologisch gründlich untersucht. Aufgrund von historischen Quellen ist davon auszugehen, dass man auf diesem Gelände auf Fundamente eines alten Stadtturms stoßen wird. Daneben soll die Stabilität der Mauer statisch untersucht werden. Die Arbeiten beginnen am Montag, 10. April. Das Gelände ist deshalb bereits seit einiger Zeit eingezäunt.

Je nach den Ergebnissen der Grabungen ist vorstellbar, dass bei der künftigen Gestaltung des Areals bestimmte Aspekte der Stadtgeschichte, etwa für Schulklassen und alle historisch Interessierten, lebendig erfahrbar wird – schließlich handelt es sich bei dem Mauerabschnitt zwischen Florengasse und Gutenbergstraße um den längsten erhaltenden Teil der ehemaligen Fuldaer Stadtbefestigung. Historisch interessant ist das Gelände auch deshalb, weil auf einem Teil der Fläche bis zu seinem Abriss in den 1980er Jahren dort das alte Kolpinghaus seinen Standort hatte. +++





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