"Wo ist das Geld geblieben?"
Rhönklub-Stiftung: Präsident Jürgen Reinhardt klärt auf
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05.04.2017 / Sandberg -
In der Jahreshauptversammlung des Rhönklub Zweigverein Walddörfer wurde über die Finanzen des Gesamtrhönklubs diskutiert. Speziell wurde von Alfons Holzheimer und Helmut Köth die Frage aufgeworfen, wo die Stiftungsgelder geblieben seien, die von der früheren Rhönklubpräsidentin Regina Rinke angelegt wurden. „Wo sind die Gelder des Rhönklub?“ lautete die Frage.
Helmut Köth sprach von „völliger Unklarheit“. Er wollte wissen, was aus den Stiftungsgeldern geworden sei, ob sie überhaupt noch vorhanden seien, ob Ausschüttungen getätigt werden, und wenn ja zu welchem Zweck. Auch wurde moniert, dass bei der Jahreshauptversammlung des Gesamtrhönklubs diese Gelder im Haushaltsplan nicht aufgeführt wurden.
In der Jahreshautpversammlung des Rhönklub Zweigverein Walddörfer konnten diese Fragen nicht geklärt werden. Es wurde beschlossen, für die nächste Hauptversammlung, die Ende Juni in Oberelsbach stattfindet, vorher einen offiziellen schriftlichen Antrag an den Hauptvorstand zu stellen, mit der Bitte die Finanzsituation, insbesondere bezüglich der Stiftung von Regina Rinke offen zu legen, um etwaige Spekulation über die Verwendung und den Verbleib der Gelder zu beenden. „Wer verwaltet die Gelder?“, fragte Alfons Holzheimer. „Das ist alles recht undurchsichtig. Aufklärungsbedarf ist dringend gegeben“.
Rhönklubpräsident Jürgen Reinhardt zeigte sich auf ON-Nachfrage äußerst überrascht. „Über diese Pressemeldung war ich völlig irritiert. Der Zweigverein Walddörfer wirft indirekt dem Hauptvorstand des Rhönklubs Untreue und Unterschlagung vor“, sprach Reinhardt seine Gedanken aus. „Es verwundert mich doch sehr, dass ein Zweigverein auf seiner Hauptversammlung nichts wichtigeres zu besprechen hat, als grundlos über die Rhönklubstiftung zu sprechen.“ Für Reinhardt zeigen sich hier unschöne Verwicklungen und nun vermutet er seinerseits: „Es liegt in diesem Fall der Verdacht nahe, dass von Seiten Dritter dieses Thema diskutiert werden sollte!“ Dies werde er als Präsident nicht hinnehmen. Der Rhönklub habe nach dem Ausscheiden von Regina Rinke genügend Ärger und Unruhe gehabt, eine Neuauflage des Unruhestiftens werde es unter seiner Regie nicht mehr geben.