"Stirbt die Biene, stirbt der Mensch"

Nachhaltigkeits-und Langzeitprojekte an der Grundschule Hönebach mit Imkern

Eine schöne Aktion in der Grundschule Hönebach: Die Schulbienen mit Erch Wirf
Fotos: Gerhard Manns

31.03.2017 / WILDECK - Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule in Wildeck-Hönebach (Kreis Hersfeld-Rotenburg) beschäftigen sich seit einiger Zeit mit dem Projekt "Lebensraum für Bienen und Schmetterlinge" schaffen und erhalten. Auch die biologische Vielfalt auf unserer Erde steht bei dem ganz oben auf der Agenda. Was die Bienen betrifft, wird dieses Langzeitprojekt in Zusammenarbeit mit örtlichen Imkern vom Imkerverein Blumenstein Wildeck gestaltet.

Im Bienenhaus schnuppern


Im Sommer 2016 konnten die Kinder schon mal bei dem ortsansässigen Imker Erich Wirf im Bienenhaus schnuppern und Fragen stellen, wie das Leben in einem Bienenvolk abläuft. Was machen die Bienen im Winter, wo hat die Königin den wärmsten Platz, wie kommt der Honig ins Glas und noch vieles mehr fragten die aufmerksamen Kids. Im Werkunterricht bauten die Kinder der Klassen drei und vier aus Holzleisten Bienenrahmen, die dann gedrahtet und mit einer Wabenplatte versehen wurden. Mit Imkerin Doris Lehn drehten die begeisterten Kinder dann Kerzen aus dem Wachs von Bienenwaben. Als Belohnung gab´s zum Abschluss leckere Honigbrötchen.


Bienenstock selbst gebaut

In diesen Tagen setzten die Kinder zusammen mit den Imkern Erich Wirf, Doris und Jörg Lehn die Arbeit am Projekt fort und bauten zusammen ein Bienenstock, der in der Fachsprache des Imkers auch Beute genannt wird. Aufgestellt werden soll er in den nächsten Tagen auf dem Grundstück der Familie Lehn gegenüber der Grundschule. Darin wird ein Bienenvolk von Doris und Jörg Lehn eine neue Heimat finden und hoffentlich viel Honig produzieren. Bis der ersten Honig geerntet werden kann, dauert es aber noch. Auf den Tag sind die Kids besonders gespannt und neugierig, wieviel des köstlichen Nektars die fleißigen Bienen gesammelt haben. Natürlich werden die Kinder der Grundschule immer wieder mal nachschauen, ob es ihren Lieblingen auch noch gut geht. Fachlich werden sie dabei von Doris und Jörg Lehn, sowie Erich Wirf betreut.


Kinder für Natur begeistern

Wie Schulleiterin Evelyn Schwab und ihre Kolleginnen Cornelia Tanne und Nadine Schellhas übereinstimmend feststellten, sollen die Kinder mit solchen Projekten schon frühzeitig für den Erhalt unserer schönen Natur und Lebensraum erzogen und begeistert werden. Und passend dazu zitierte Imker Erich Wirf den Spruch, „Stirbt die Biene, stirbt der Mensch“, denn die Imme ist für 80 Prozent der Bestäubung von Blüten in unserer Natur zuständig und ohne Bestäubung keine Ernten, so einfach ist das. "Wir Imker möchten mit solchen Projekten auch ganz gezielt viele Kinder und junge Menschen für den Umgang mit Bienen und die Imkerei begeistern, denn auch uns fehlt es an Nachwuchs", so Erich Wirf und Jörg Lehn zu OSTHESSEN|NEWS.


Langzeitprojekt: Rückkehr der Schmetterlinge

Zu diesem Projekt sind Pflanzaktionen auf dem Schulgelände geplant. Dabei werden die Kinder die Pflege der Pflanzen und Blumen selbst übernehmen und hoffen, dass sie an den bunten Blüten so manchen farbenprächtigen Flattermann beim Nektar saugen beobachten können.Bei den Imkern Doris und Jörg Lehn, sowie Erich Wirf bedankte sich Schulleiterin Evelyn Schwab auch im Namen ihrer Kolleginnen und der 27 Schülerinnen und Schüler für die fachliche Begleitung bei diesem anspruchsvollen Projekt und auch für die Bereitstellung des Platzes im Garten der Familie Lehn, wo der Bienenstock aufgestellt werden soll. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.blumensteinimker.de und www.grundschule-hönebach.de (Gerhard Manns) +++

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