"Namen in Osthessen halten"

Sommerlad kauft "Schneider Fashion" und eröffnet Küchenstudio - Politik stimmt zu

Hier soll das neue Sommerlad-Küchenstudio entstehen.
Fotos: Hendrik Urbin / Christian P. Stadtfeld

29.03.2017 / KÜNZELL - Sommerlad bleibt als Marke in der Region Fulda. Der Gießener Unternehmer Frank Sommerlad (50) wird in Künzell ein Küchenstudio eröffnen. Er kauft das seit Jahren leerstehende Marken-Outlet Schneider Fashion in der Justus-Liebig-Straße. Bei den Verantwortlichen von der Regionalplanung beim Regierungspräsidium Kassel, dem Landkreis Fulda und der Gemeinde Künzell stößt das Projekt auf Zustimmung. 



Nur 250 Meter von der ehemaligen Möbelstadt Sommerlad, die nach über 30 Jahren am gestrigen Dienstag geschlossen wurde, liegt das neue Areal, das früher als Mode-Store genutzt wurde und aktuell leer steht. "Die Pläne für das Küchenfachgeschäft liegen schon seit Monaten in der Schublade", verrät der Unternehmer im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Er rechnet in den nächsten Wochen mit einer Baugenehmigung und will dann mit dem Umbau der Immobilie beginnen.

Geschäftsführer der neuen Firma, die dann zur Sommerlad-Unternehmensgruppe gehört, wird Dieter Schützeichel (52). Er hat bisher als Centerleiter die Möbelstadt in Petersberg geleitet. Neben ihm werden fünf Mitarbeiter in dem neuen Küchenstudio beschäftigt. Der Fokus soll "auf Service und hoher Beratungsqualität" liegen.

Auf 1.300 Quadratmetern will Sommerlad den Nieschenmarkt Küche etablieren. Der 50-Jährige hat des Entschluss für dieses Projekt gefasst, nachdem seine 30 Millionen Euro-Neubaupläne für ein Großmöbelhaus an der A7 Abfahrt Fulda-Mitte nach jahrelangem Kampf von den Behörden im September letzten Jahres abgelehnt wurden.

Bürgermeister Zentgraf: "Ich freue mich."

"Über die Bauvoranfrage wurde bereits positiv entschieden", sagt Künzells Rathauschef Timo Zentgraf (parteilos) zu O|N. Er freut sich über das Engagement des Traditionsunternehmens in der Justus-Liebig-Straße und betont: "Die Firma Sommerlad will ihren Namen in Osthessen halten, denn das Projekt an der A7 ist noch nicht ad acta gelegt." Der Bürgermeister geht davon aus, dass der Standort an der Autobahn irgendwann integriert wird. "Dann steht auch einem Neubau dort nichts im Wege." Sommerlad wird das 100.000 Quadratmeter große Grundstück nicht verkaufen, sondern im Eigentum behalten. "Frank Sommerlad hat nach wie vor Interesse an der Region Fulda." (Christian P. Stadtfeld) +++

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