Die Welt ist voller Wunder

Frühlingskonzert mehrerer Chöre in der Sankt-Wigbert-Kirche zu Weiperz

Evang. Kirchenchor Sterbfritz-Breunings unter Leitung von Michael Kühlthau

26.03.2017 / SINNTAL - Gerade rechtzeitig, wo die Natur mit aller Kraft aus dem Winterschlaf erwacht, veranstaltete am Samstagabend der Gesangverein Frohsinn Weiperz in der katholischen Sankt-Wigbert-Kirche in Sinntal-Weiperz ein beachtenswertes Frühlingskonzert. Volkstümliche und geistliche Lieder erklangen von den unterschiedlichen Chören im voll besetzten Kirchenschiff. Frohsinn-Vorsitzende Veronika Dambacher, die auch durch das Programm führte, begrüßte die Sängerinnen und Sänger, Sinntals Bürgermeister Carsten Ullrich, Ortsvorsteherin Margot Klement, Peter Aloys Weber, Ehrendirigent Karl Kraft, den früheren Dirigenten des Gesangvereins Frohsinn Frank Jöckel und den jetzigen Dirigenten Felix Groß.
 „Im Frühling“ von Wolfgang Amadeus Mozart in der Bearbeitung von Franz Biebl sang der veranstaltende gemischte Chor Frohsinn zu Beginn des Abends. Das Frühlingskonzert bildete auch einen würdigen Rahmen, um verdiente und langjährige Mitglieder zu ehren. In Vertretung des erkrankten Vorsitzenden des Sängerkreises Bergwinkel, Wolfgang Herpel, übernahm Bürgermeister Carsten Ullrich die Auszeichnungen. Für 50 Jahre aktives Singen bekamen Gabi Gärtner und Rosemarie Hild (1988-1998 im Sängerkreis Hochtaunus und seit 1999 im Gesangverein Frohsinn Weiperz) die Ehrenurkunde und goldene Brosche des Deutschen Chorverbandes sowie den Ehrenausweis des Hessischen Sängerbundes überreicht. Katharina Dösch wurde für 30 Jahre und Maria Przewosnik für zehn Jahre mit einer Vereinsurkunde ausgezeichnet. Verhindert war Petra Müller, die für 25 Jahre als förderndes Mitglied ausgezeichnet wurde.
 Mit der spanischen Volksweise „Die Welt ist voller Wunder“ und dem Schlager „Ich komm zurück nach Amarillo“ von Tony Christie setzten die 22 Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Frohsinn unter Leitung von Felix Groß das Konzert fort. Aus Italien stammt die bekannte Melodie „Tiritomba“ und von den österreichischen Bergen „Haest as net“ von Hubert von Goisern, die der evangelische Kirchenchor Sterbfritz-Breunings sang. Unter Leitung von Michael Kühlthau glänzte die 27-köpfige Formation. Quantitativ der krasse Gegensatz dazu folgte der Männergesangverein Sängerlust Seidenroth, der nur sieben Männer klein ist. Die Lust am Singen hörte man, denn Dirigent Felix Groß entlockte den Laiensängern eine beachtliche Leistung. „Lebe, liebe, lache“ von Robert Pappert, einen Frühlingsgruß von Robert Schumann, „Solang man Träume noch leben kann“ von der Münchner Freiheit und das dalatinische Volkslied „Schöne Marica“ intonierte das Septett.
 Mit 33 Sängerinnen und Sängern war der Gesangverein Liederkranz Sterbfritz aus der Nachbargemeinde angereist. Ebenfalls unter der Leitung von Felix Groß steht der gemischte Chor des Patenvereins aus Sterbfritz, ein sehr guter Chor. Der Männerchor Wolpergrund Weiperz unter Leitung von Antje Hartelt begann mit „Arcobaleno“ und es folgte „Was glänzt der Frühling“, „Zur schönen Frühlingszeit“ und „Ich zähle täglich meine Sorgen“.
 Zum Ende des Konzertes formierte sich nochmals der evangelische Kirchenchor Sterbfritz-Beunings im Altarraum der katholischen Sankt Wigbert-Kirche, um mit „Sanctus“ von Friedrich Silcher und „Weit, weit weg“ von Hubert von Goiser einen krönenden Abschluss zu singen. Nach dem konzertanten Erlebnis waren alle Gäste zu einem geselligen Beisammensein ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. (Walter Dörr)  +++

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