"Junior Mord Award"
Siegerehrung für zahlreiche Einsendungen von Krimi-Nachwuchsautoren
Fotos: Luisa Diegel
25.03.2017 / FULDA -
Im Rahmen der Lese-Reihe "Tatort-Fulda" hat das Kulturamt der Stadt, die Hochschul-, Landes-, und Stadtbibliothek zusammen mit der Kinder-Akademie Schüler aufgefordert, sich im Krimi-Schreiben zu probieren. Zahlreiche Einsendungen begeisterten die Jury, die sich bei diesen tollen Geschichten nur schwer entscheiden konnte.
"So viele Kriminalisten sind hier unter euch, ihr seid ja schon wirklich echte Experten", sagte Katja Schirmler vom Kulturzentrum Kreuz. Sie war neben Berthold Weiß von der Stadtbibliothek und Susanne Bonzel, Leiterin des Leseclubs, eines der Jurymitglieder. In drei Kategorien wurden die Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet, insgesamt gab es 31 Teilnehmer, die am Freitagnachmittag für ihre Schreibkreativität ausgezeichnet wurden.
Bei der Kategorie "Fotostory" wurden zwei Sonderpreise verliehen. Leonie und Bianca schrieben die Krimigeschichte "Der Ölscheich von Dubai" über einen homosexuellen Scheich, der deshalb sein Heimatland verlassen musste. Till und Clara bekamen ebenfalls für ihre Geschichte "Ein Fall in Heringsburg" eine Urkunde und einen Gutschein für die Eisdiele. "Dort könnt ihr euch dann eine weitere Krimi-Geschichte ausdenken", so die Anregung von der Jury.
"Gut was los war auch bei den Einsendungen in der Kategorie Jugendliche von 12-16 Jahren", berichtete die Jury. Deshalb gab es den dritten Platz gleich zweimal: Charlotte Weiser überzeugte mit ihrem Krimi "High Society" und Anna Fleck punktete mit ihrem Krimi der anderen Art, "Schicksal". Platz zwei belegte Marlene Seifert und den ersten Platz sicherte sich der 16-jährige Finn Limpert mit seinem Krimi "Brave Bürger morden nicht".
Auch er durfte dem Publikum einige Auszüge aus seiner Geschichte vorlesen, die von einer Dorfkirmes handelt, wo eine Leiche gefunden wurde. Die sensationslustigen Leute stürzten sich alle auf den Toten, indem sie Bilder von dem Verstorbenen machten. Die Polizei musste nun ermitteln, wer der Täter sein könnte und welches Motiv er für die Tat hatte. Ins Visier der Ermittler geriet schnell der Pfarrer aus dem Dorf, der den Toten noch nie richtig geschätzt und diesen auch als erstes gefunden hatte. Doch neben ihm gibt es auch noch andere Verdächtige, die für die Tat in Frage kommen. Man merkte schon beim Zuhören: Beim Schreiben waren echte Krimi-Profis am Werk. (Luisa Diegel) +++