Mauereinsturz am Wahrzeichen

Lebensgefahr für Besucher: Schlossberg großflächig gesperrt


Fotos: Dieter Graulich

24.03.2017 / ULRICHSTEIN - Das Ulrichsteiner Wahrzeichen, die Burgruine auf dem Schlossberg, ist derzeit großflächig abgesperrt. Grund dieser Maßnahme ist der Einsturz eines etwa 40 Quadratmeter großen Mauerteiles im nördlichen Bereich seitlich des Treppenaufgangs zum Schlossbergturm. Dadurch ist der Treppenaufgang selbst stark gefährdet und wurde gesperrt wie auch der Bereich unterhalb der Mauer.



Da das Land Hessen Eigentümer der Liegenschaft Schlossberg ist, wurde der Einsturz umgehend von der Stadtverwaltung zuständigkeitshalber an den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen Niederlassung Ost in Fulda gemeldet. Nach dem Einsturz wurde der Bereich als Erstmaßnahme von der Stadt gesperrt, und inzwischen erfolgte Anfang der Woche von Seiten des Landes Hessen die Errichtung eines festen Bauzaunes als Absperrung.

Wie geht es weiter? Diese Frage beschäftigt nicht nur Bürgermeister Edwin Schneider, sondern auch Manfred Hofmann, den Vorsitzenden des Vereins zur Erhaltung der Burgruine Schlossberg. Beide teilten in einem Gespräch mit, dass man in Verbindung mit dem Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen Niederlassung Ost in Fulda stehe, aber konkret noch keine Antwort auf diese Frage habe.

Die Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit des Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) teilte inzwischen mit, dass nach dem Mauereinsturz auf der Burgruine Ulrichstein zur Absicherung der Schadensstelle und zum Schutz vor möglichen Gefährdungen ein umfangreicher Bauzaun durch den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) aufgestellt wurde. Eine Besichtigung der Schadensstelle sowie eine Begehung der weiteren Mauern der Ruine wurde zwischenzeitlich durch einen Statiker vorgenommen. Aus den hierbei gewonnenen Erkenntnissen werde nun ein Konzept zum weiteren Vorgehen entwickelt.

Zu den Kosten konnte noch keine Angabe erfolgen. Heimische Baufachleute schätzen diese auf mehrere 10.000 Euro. Schneider und Hofmann hoffen, dass hier möglichst schnell etwas geschieht, damit der im Jahre 1906 errichtete Schlossbergturm wieder freigegeben wird und man den herrlichen Fernblick von dort oben genießen kann. (gr) +++

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