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Fit in 20 Minuten? Felix Barth eröffnet Fitnessstudio mit Elektrostimulanz-Geräten
Bilder: Stefan Franke
24.03.2017 / HÜNFELD -
Ja, viele denken jetzt: „Wieder ein Fitnessstudio, überall dieselben Geräte und mangelnde Betreuung.“ Falsch gedacht, sagt zumindest Felix Barth. Der Fitnessökonom und Personaltrainer ist ein Mann vom Fach und eröffnet am Freitag in der Hünfelder Gartenstraße die URBANIC fitness Lounge.
Für Barth erfüllt sich mit der Eröffnung der Urbanic fitness Lounge in Hünfeld, die direkt neben der Bäckerei Pappert und Metzger Meissmer liegt, ein Traum. „Schon früh wusste ist, dass ich mich irgendwann selbstständig machen möchte“, erklärt Barth. Im Sommer 2016 lernte er dann Claus Pieper, Geschäftsführer und Lizenzinhaber von Urbanic fitness, kennen: „Schnell hat sich herausgestellt, dass es passt und man gemeinsam arbeiten will."
EMS bedeutet elektrische Muskelstimulation. Dazu trägt der Trainierende spezielle Kleidung, die vorher befeuchtet wird, damit die elektrischen Impulse besser fließen. Dann wird er über Elektroden und Kabel mit einem EMS-Gerät verbunden. „Für die Muskeln ist es egal, ob der Reiz von innen oder von außen kommt – sie spannen an und werden gekräftigt“, erklärt Barth. Durch den zusätzlichen Reiz soll sich die Muskulatur schneller aufbauen als beim normalen Krafttraining und sogar tiefliegende Muskeln können aktiviert werden. Die Intensität der Stimulation lässt sich individuell regeln, und die Muskeln können gezielt angesteuert und schonend gestärkt werden. Damit eignet sich EMS auch für Rückenpatienten, sogar mit akutem Bandscheibenvorfall.
Trägt man erst einmal die EMS-Kleidung, welche aus Weste und Bekleidung für Arme, Beine und Gesäß besteht, bekommt der Trainierende vier Sekunden anhaltende Impulse durch die Kleidung geleitet. In dieser Zeit werden die Übungen durchgeführt. Und Barth arbeitet hier mit einfachen Geräten: „Als Hilfsmittel, um verschiedene Muskelpartien zu trainieren, verwende ich Medizinbälle, eine Sprossenwand, Gummibänder, eine Hantelstange oder den Stepper." Doch mit EMS kann man nicht nur Krafttraining machen: „Ebenso ist Cardio möglich.“ Auf einem speziellen Cross-Trainer trägt man schließlich wieder die spezielle Bekleidung und der Kunde kann entsprechend seines Fitnesszustandes trainieren.
Neben der Effektivität nennt Felix Barth noch einen ganz anderen Vorteil: Sportler können auch sportartenspezifisch trainieren, also gezielt die Muskelareale stimulieren, die beim Golf, Handball oder einer anderen Disziplin beansprucht werden. „Ich lade meine Kunden ein, ihr Sportequipment wie etwa den Tennisschläger mitzubringen und wir bauen die Bewegung dann ins Training ein“, ergänzt er. Die Technik verspricht: 20 Minuten reichen schon aus, um ein maximales Ergebnis zu erzielen. Wissenschaftliche Studien, beispielsweise von der Deutschen Sporthochschule Köln oder der Uni Bayreuth, würden die Wirkkraft von EMS belegen.