„Es ist Zeit für eine Pause“

Gerald Birkel hört als Trainer bei der HSG Landeck/Hauneck auf

Gerald Birkel wird die HSG Landeck/Hauneck am Ende der Saison verlassen
Archivfoto: Carina Jirsch

21.03.2017 / HANDBALL - Nach zwei Jahren wird Gerald Birkel am Ende der Saison seine Tätigkeit beim Handball-Bezirksoberligisten HSG Landeck/Hauneck beenden. Der 59-Jährige nennt dafür zwei Gründe.



Als Gerald Birkel vor zwei Jahren die neugegründete HSG Landeck/Hauneck übernahm, hatte er eine Vision. „Ich wollte den Handball in der Region wiederbeleben und mit eigenen Spielern die Landesliga in Angriff nehmen“, sagt Birkel über seine Zielsetzung. Nun, zwei Jahre später, muss er feststellen, dass das alles nicht ganz so aufgegangen sei, wie erhofft.

„Das Konzept ist geplatzt“, sagt Birkel, „auch weil nicht alle heimischen Spieler dafür zu haben waren.“ Derzeit rangiert seine HSG in der BOL auf dem sechsten Platz, der 59-Jährige schielt aber noch auf Platz vier, mit dem er sich gerne von Landeck/Hauneck verabschieden würde. Zumal aus dem eigenen Nachwuchs in naher Zukunft keine Talente nachkommen würden, weil der Klub seine B-Jugend abmelden musste.

Doch das sei nicht der einzige Grund für seinen Rückzug am Saisonende. „Ich habe 25 Jahre lang Handball gespielt und 25 Jahre lang trainiert. Es ist Zeit für eine Pause“, führt Birkel aus. Dass es derzeit bei der HSG eher auf Stagnation hinauslaufe, habe seinen Entschluss bekräftigt. Wie es mit ihm weitergeht? „Ich mache jetzt erstmal eine Pause. Ob ich wieder zurückkomme, weiß ich nicht. Es ist auch möglich, komplett aufzuhören. Es sollen jüngere Trainer in die Verantwortung genommen werden“, sagt Gerald Birkel.

Satte neun Jahre lang war er vor seinem Engagement bei der HSG als Trainer in Hünfeld tätig und schaffte dort das, was in Landeck/Hauneck nur bedingt machbar war: Eigene Talente fordern und fördern. Vier Spiele hat der 59-Jährige noch vor sich, dann wird der erfolgreiche Trainer erst einmal pausieren. Ob er zurückkommt, scheint fraglich. (the) +++

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