69 Prozent für die 52-Jährige
Martina Selzer will für die Grünen im Wahlkreis 169 in den Bundestag
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21.03.2017 / BAD HERSFELD -
Eine echte Wahl hatten die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen bei ihrer Wahlkreisversammlung für den Wahlkreis 169, der die Kreise Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner umfasst. Zwei Bewerber fanden sich für die Aufgabe der Grünen Direktkandidatur für die Bundestagswahl: Martina Selzer ist seit 2015 Sprecherin des Grünen in Hersfeld-Rotenburg, und Michael Held, Sprecher der Friedensinitiative Hersfeld-Rotenburg und der Ökumenischen Netze in Deutschland. Mit 69 Prozent der Stimmen entschie-den sie sich für die 52-jährige Selzer.
Mit engagierten Reden wiesen sie auf die Notwendigkeit eines Politikwechsels auf Bundesebene hin. Selzer betonte die Unverhandelbarkeit eines echten Klimaschutzplans. „Es ist höchste Zeit zu handeln. So etwas wie die Demontage des Klimaschutzplans von Frau Hendricks, teils durch ihre eigenen Parteikollegen, wird sich mit grüner Regierungsbeteiligung nicht wiederholen.“ Den Schutz von Wasser und Boden nannte sie als wichtige Ziele besonders im eigenen Wahlkreis – mit Blick auf K+S ebenso wie auf die Landwirtschaft.
„Seit langem geht wirtschaftlicher Aufschwung in Deutschland einher mit einem Auseinanderdriften der Gesellschaft, ganze Bevölkerungsschichten werden vom sozialen und kulturellen Leben und von Bildungschancen abgehängt“, stellte Selzer fest und setzt sich für eine solidarische Gesellschaft ein. Für Michael Held, seit Jahrzehnten in der Friedensarbeit aktiv, ist dies das vorrangige Politikfeld: „Eine verfehlte Rüstungs- und Militärpolitik im Dienst intransparenter Interessen und unfaire Produktions- und Handelsbedingungen sind die Ursache für viele Fluchtbewegungen.“
„Nur mit einer Grünen Regierungsbeteiligung werden die drängendsten Fragen unserer Zeit wirklich angepackt: Der Kampf gegen den Klimawandel, die Agrarwende, eine neue Außen-, Friedens- und Entwicklungspolitik.“ Mit dieser Botschaft starten die Grünen in den Wahlkampf zur Bundestagswahl. +++