"Kopf nicht in den Sand stecken"

Wella-Zukunft: CDU-MdB Michael Brand kritisiert Management-Entscheidung



17.03.2017 / HÜNFELD - „Das ist ein Tiefschlag für die Beschäftigten. Nach zahlreichen Gesprächen mit Betriebsrat, Beschäftigen, Bundesagentur für Arbeit, IHK und Region muss ich sagen, dass das Vorgehen dieser Unternehmensmanager Anstand und Moral vermissen lassen. Es gibt viele offene Fragen, die Hintergründe der Entscheidung sind bislang nicht bekannt, es mangelt absolut an Transparenz. Dass noch nicht einmal das Gespräch gesucht wurde, zeigt eine Verrohung des Umgangs durch den Konzern, so verspielt man Grundvertrauen – ein familiengeführtes Unternehmen hätte so nie gehandelt. Dass vor wenigen Monaten bei der Übernahme die Beschäftigten zu Recht gelobt wurden, sogar die Stärkung des Standorts angekündigt wurde und jetzt das krasse Gegenteil getan wird, ist ganz offensichtlich ein abgekartetes Spiel", sagt Michael Brand, CDU-Bundestagsabgeordneter.



"Jetzt muss alle Kraft darauf gesetzt werden, die Unternehmensentscheidung zu hinterfragen, auf Änderungen zu drängen und gute Alternativen für die Beschäftigen auszuloten. Dazu gehört auch die Prüfung zur Forstsetzung der Produktion am Standort durch ein anderes Unternehmen. Wahr ist auch: Gut ausgebildete Fachkräfte werden heute gesucht, gerade in unserer dynamischen Region mit Vollbeschäftigung. In wirtschaftlich schlechten Zeiten wäre eine solche Hiobsbotschaft schwerer zu verkraften. Den Kopf nicht in den Sand stecken, alle Möglichkeiten ausloten, neue Chancen nutzen – das muss jetzt die Devise sein. Wo ich einen Beitrag dazu leisten kann, werde ich das mit voller Kraft tun, das habe ich allen Beteiligten im direkten Gespräch zugesagt“, so Brand weiter +++

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