Gesundheitsfreundliches Umfeld

Paul-Gerhardt-Schule in Hünfeld ist „Gesundheitsfördernde Schule“

Paul-Gerhardt-Schule in Hünfeld
Foto: Klaus Dehnhard

17.03.2017 / HÜNFELD - Die Paul-Gerhardt-Schule in Hünfeld gehört seit Donnerstag dem Kreis der „Gesundheitsfördernden Schulen“ in Hessen an. Das Zertifikat, das von der Referatsleiterin für besondere Bildungs- und Erziehungsaufgaben im Hessischen Kultusministerium, Tanja Miehle, im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergeben wurde, würdigt die vielfältigen Projekte und Anstrengungen zur Gesundheitsförderung im Schulalltag.

„Ich freue mich, Sie heute im Namen von Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz mit dem verdienten Gesamtzertifikat auszeichnen zu dürfen“, betonte Tanja Miehle und fügte hinzu: „Die Gesundheitsförderung der Kinder ist hier an der Paul-Gerhardt-Schule fest in den Schulalltag integriert und wird von allen Beteiligten gelebt. Damit erfüllt die Schule in ganz hervorragender Weise die Ideale des Zertifikates.

Mit Hilfe der verschiedenen Teil-Zertifikate auf dem Weg zur Auszeichnung schaffen die Schulen ein gesundheitsförderndes Klima. „Ziel der heutigen Auszeichnung ist es, die Kinder und Jugendlichen aktiv mitzunehmen und die gesamte Schule zu einem gesundheitsfreundlichen Ort umzugestalten, an dem sich alle wohl fühlen und sich jeder gerne aufhält. Deshalb möchte ich heute allen Beteiligten zu ihrer Auszeichnung gratulieren und meinen Dank und meine Anerkennung für den vorbildlichen Einsatz seit dem ersten Teilzertifikat im Jahr 2010 aussprechen“, so Miehle.

Im Bereich der Ernährung und Verbraucherbildung setzt die Paul-Gerhardt-Schule auf ein gesundes gemeinsames Frühstück mit den Lehrkräften, einen Aktionstag „Frühstücksbuffet“, Unterrichtseinheiten zum Thema „Getreide“, eine Zahnprophylaxe sowie eine Ernährungsberatung für die Kinder. Außerdem verfügt die Schule über drei Schulküchen, die im Rahmen des Sachunterrichts oftmals benutzt werden.

Über den Bereich des leiblichen Wohls hinaus nehmen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Sucht- und Gewaltprävention am Projekt „SMOG – Schule machen ohne Gewalt“ teil. Außerdem gibt es sogenannte „Streitschlichter“ in den Klassen und einen Kummerkasten für die Kinder.

Auch die Bewegung und Wahrnehmung besitzen im Schulalltag in der Paul-Gerhardt-Schule große Bedeutung: So werden verschiedene Arbeitsgemeinschaften (Rhythmik, Wettkampf, Sport) angeboten. Die Schülerinnen und Schüler nehmen außerdem an einem Bewegungscheck und dem Projekt „Lernfit“ teil, in dem die Kinder Gleichgewichts- und/oder Konzentrationsübungen bewältigen. Sportfeste und verschiedene Wettkämpfe runden das Angebot ab. Im Bereich der Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung nimmt die Schule an der Warnwesten-Aktion des ADAC für die Schulanfänger teil. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler der 1. Klassen für Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert und erhalten in der 4. Klasse eine Fahrradausbildung.

„Gesundheitsförderung ist immer dann erfolgreich, wenn alle Beteiligten mit Freude und Überzeugung engagiert sind. Das ist an der Paul-Gerhardt-Schule hervorragend gelungen“, so Tanja Miehle abschließend.


Hintergrund:


Um das Gesamtzertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“ beantragen zu können, müssen vier Teilzertifikate erworben werden. Voraussetzung hierfür sind Zertifizierungen in den Bereichen Ernährung & Verbraucherbildung sowie Bewegung & Wahrnehmung und zudem zwei eigene gesundheitsbezogene Profilelemente (Sucht- & Gewaltprävention, Verkehrserziehung & Mobilitätsbildung oder Lehrkräftegesundheit). +++

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