Neues Wohnen im Zentrum

Vier Millionen Euro-Projekt: Petersberger Architekt Krüger plant 20 Wohnungen

Architekt Rolf Krüger (li) mit Bauamtsleiterin Heike Merten und Bürgermeister Matthias Möller
Alle Fotos: Dietmar Kelkel

15.03.2017 / SCHLÜCHTERN - Heute morgen hat der Petersberger Architekt Rolf Krüger die Bauanfrage für das Vier-Millionen-Euro-Projekt „Wohnen im Zentrum und doch im Grünen“ in der Schlüchterner Krämerstraße 29 bis 37 eingereicht. Mitten im Stadtkern der historischen Altstadt entstehen 20 neue Wohnungen. „Viele Jahre waren die Gebäude nur zum Teil benutzt und besonders bei der Innenhofbebauung und den Häusern 31 und 33 dem Verfall preisgegeben“, berichtete der Architekt. Der Baubeginn sei für Ende des Jahres vorgesehen, die Bauzeit betrage rund ein Jahr.



Das Generationenwohnen in bester Lage, sehr zentral und doch ganz ruhig, sei Projekt einer Bauherrengemeinschaft und nicht das eines Bauträgers. „Mit den Fachbehörden wurden intensive, detaillierte Abstimmungsgespräche geführt“, so Rolf Krüger. Da sich die Grundstücke in unmittelbarer Nähe zum Kindergarten Weitzelstraße befänden, seien die Wohnungen mit unterschiedlichen Wohnflächen von 35 bis maximal 120 Quadratmetern bei einem Quadratmeterpreis von rund 2.300 Euro besonders interessant für junge Familien mit kleinen Kindern, aber auch für Senioren, da alle Wohnungen barrierefrei seien.

Bürgermeister Matthias Möller begrüßte die Initiative, die die Stadt Schlüchtern weiter attraktiver mache. „Wir werden helfen, alle Stolpersteine zügig aus dem Weg zu räumen und sind zuversichtlich, dass das Vorhaben in das Förderprogramm 'Aktive Kernbereiche' aufgenommen wird“, betonte der Rathauschef. Es werde zusätzlich geprüft, ob eine Förderung aus dem Programm 'Jung kauft alt' möglich sei. „Die positive Stimmung und auch das gute Klima für Investoren wollen wir in Ergebnisse ummünzen“, meinte der Bürgermeister, der durch die Ansiedlung von Engelbert Strauß und der Krankenhauserweiterung mit erhöhtem Wohnungsbedarf in der Innenstadt rechnet.

Die Planung sieht die Überarbeitung und teilweise Neugestaltung der in der Straßenzeile befindlichen Häuser mit großzügigen, begrünten Innenhofbereichen vor. Unter der Wohnanlage ist eine Tiefgarage für 20 Autos geplant. Besonderes Augenmerk legt der Architekt auf ein kostengünstiges Bauen, um auch mittleren Einkommensgruppen die Schaffung von Eigentum zu ermöglichen. Das Brauhausstübchen wird nicht reaktiviert. Hier sind großzügige Gemeinschaftsräume für die Bauherren vorgesehen. Der Kegelbahnanbau sowie eine alte Scheune werden für die Schaffung weiterer Grünflächen abgerissen.

Architekt Rolf Krüger ist sich sicher: „Aufgrund der aufwendigen Begrünung dieses Bereiches wird eine hohe Lebensqualität erreicht und eine Qualitätssteigerung des Wohnens in der Schlüchterner Innenstadt erzielt.“  (Dietmar Kelkel) +++

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