125-jährige Erfolgsgeschichte
Sachs Baudekoration feiert Firmenjubiläum - "Aus Tradition gestalten"
28.03.2017 / LAUTERBACH -
Ein beachtliches Jubiläum kann die Firma Sachs Baudekoration mittlerweile vorweisen: Vor 125 Jahren am 19. März 1892 meldete Christoph Sachs, der Urvater der Sachs Baudekoration, sein Gewerbe als Lackierer und Weißbinder in Lauterbach an. Der Beginn einer Geschichte, die Teil der Geschichte vieler Menschen werden sollte. Die Maler- und Renovierungsarbeiten haben über Jahrzehnte Räume geschaffen. Somit berühren die Maler von Sachs mit ihrer liebevollen Arbeit das Leben ihrer Mitmenschen. Dabei ist das Unternehmen durch Zeiten des Wachstums, der Stabilität, des Umbruchs und der Transformation gegangen.
Die frühen Jahre
Wenn der Urvater Christoph Sachs das Geschehene und Erreichte nach eineinviertel Jahrhunderten erleben könnte, wäre er bestimmt mächtig stolz zu sehen, wohin seine Nachfolger die Unternehmensgründung hingeführt haben. Wer hätte damals am 19. März 1892 gedacht, dass sich sein Betrieb kontinuierlich zur Sachs Raumwerkstatt entwickeln würde. Anfangs verdiente der Gründungsvater Christoph seinen Lebensunterhalt bei der Infanterie in Fulda. Er sammelte und vertiefte erste Erfahrungen und Kenntnisse seines angehenden Metiers und sorgte dafür, dass Rüstungsgüter der kaiserlichen Armee in makelloser Beschichtung glänzten. 1892 nach seiner Ausbildung nutzte er die Zeit des Aufschwungs und ließ sich als Lackierer und Weißbinder ins Verzeichnis der Gewerbebetreibenden in Lauterbach eintragen. Nun setzte er seine Fähigkeiten auch dazu ein, Wohnstuben und Fassaden seiner Mitbürger mit seinen Malereien aufzufrischen.
Wachstum, Umbruch, Aufbruch
Zu Beginn des neuen Jahrhunderts im Jahr 1901 freute man sich nicht nur über die Geburt des Sohnes Karls in der Familie Sachs, sondern erweiterte sich auch beruflich. Dank zunehmendem Interesse neuer Kundenkreise wuchs man schnell aus der Nische heraus, sodass die Geschäfte ab 1902 in der Lauterbacher Vogelsbergstraße weitergingen. Nachdem Karl seinen Meistertitel erlangte, übergab Gründungsvater Christoph den Betrieb an seinen Sohn. Dieser setzte das Werk seines Vaters fort und führte den Familienbetrieb mit Herz und Leidenschaft. Die aufstrebende Entwicklung wurde jedoch vorerst durch den 2. Weltkrieg gestoppt. Wie die meisten Handwerker müssen auch Chef Karl und seine Gesellen zur Wehrmacht und allerlei Maler- und Lackiergerätschaften werden für Kriegszwecke beschlagnahmt.
Eine neue Ära beginnt
Als Karl-Heinz Sachs 1968 dann das Ruder übernimmt und fortan den Traditionsbetrieb führt, offenbart sich ihm gleich die erste Feuerprobe: die Einführung der Mehrwertsteuer. Aufgrund des neuen Besteuerungssystems bleiben die Kunden im ersten Quartal des Jahres aus und die Modernisierung von Maschinen, Gerüsten und Fahrzeugen steht an. Mit sauberer und termingerechter Arbeit, gepaart mit einer ordentlichen Portion Humor und Durchhaltevermögen brachte er den Betrieb auf Kurs. 1982 bieten neue Geschäftsräume im Steinweg 28 und deren Modernisierung mehr Platz zur Entfaltung. Die Mitarbeiterzahl wuchs auf 15 Fachmänner und –frauen. Gute Ausbildung wird groß geschrieben und mehr noch: Karl-Heinz Sachs erweitert das Leistungsspektrum um Arbeiten, die den Kunden das Bauen und Renovieren erleichtern. Seither bekommt man bei Sachs außer Maler- und Lackierarbeiten auch Bodenbeläge, Trockenbau und Verputz aus einer Hand. Als modern denkender Unternehmer übernimmt er auch soziale Verantwortung und ist seit 1977 als staatlich vereidigter Gutachter für Maler- und Lackierarbeiten im hessischen Raum tätig und stets an der Schlichtung von Streitfällen im Handwerkergewerbe beteiligt gewesen.
Baudekoration nach Sachser Geschick heute
Dank der Einführung des ersten Computers im Jahr 1981 sind viele Geschäftsprozesse einfacher geworden und bieten viele Möglichkeiten des Wachstums und der Erreichbarkeit. Sachs meistert auch die Veränderung dieser Zeit und ist damals der erste Handwerksbetrieb in der Region mit der Umrüstung auf PC und liegt mit der digitalen Führung, Abwicklung und Dokumentation der Geschäftsprozesse ganz weit vorne. Mit Christoph Sachs als neue Spitze ist auch die künftige Leitung des Unternehmens gesichert. Er erlernt traditionsgetreu den Beruf als Maler und Lackierer und absolviert erfolgreich im Jahre 1990 die Meisterprüfung in seinem Handwerk. Von seinem Interesse und der Leidenschaft für Restauration geleitet, legt er die Ausbildung zum Restaurator an der Propstei Fulda ab. Nach Sachser Manier reicht das nicht und Christoph hat höhere Ambitionen. Er lässt sich zum Betriebswirt ausbilden, um dann 2008 die Geschäftsführung der Raumwerkstatt zu übernehmen. Ein neuer Kopf mit neuen Visionen, aber altbewährtem Fokus: die Verbraucherwünsche. Die Anforderungen und Änderungen der Zeit erkennend und dem Wunsch der Kundenanfragen in vollem Umfang entsprechend, legt Christoph die TÜV Zertifizierung als Fachkraft zur Schimmelpilzbeseitigung ab und ist somit Sachverständiger für die Bewertung von Schimmelpilzen, Wasser- und Brandschäden sowie Bautenschutz. Damit sind die fachgerechten Grundlagen für die konzipierte Schwesterfirma von Sachs „absitec“ sichergestellt, die 2016 ins Leben gerufen wurde.
Und im Jahr 2017? Ist die Sachs Baudekoration nach wie vor davon überzeugt, dass das Handwerk damals wie heute und auch in Zukunft viel zu bieten hat - seit Generationen lebt der Malerfachbetrieb das mit Herz, Leidenschaft und Tatkraft aus und malt es in die Welt.+++