"Eines Bürgermeisters nicht würdig"

Jusos kritisieren Äußerungen von Bürgermeister Uwe Hassl



14.03.2017 / HERSFELD-ROTENBURG - Empört reagierten die Jusos Hersfeld-Rotenburg auf einen vor wenigen Tagen veröffentlichten Facebook-Post des Bebraer Bürgermeisters Uwe Hassl. Dieser sagte darin: „Der Bundestag, dem Sie noch, sehr geehrte Frau Steinbach angehören, ist ein Auslaufmodell", so die Jusos in einer Pressemitteilung. Im Folgenden habe er die vor kurzem aus der CDU ausgetretene Bundestagsabgeordneten Erika Steinbach dazu aufgefordert „Einfluss in einer anderen Partei zu nehmen“, womit wohl die AfD gemeint sein solle. Dies sei, so Hassl, die „Erwartungshaltung ihrer Wähler.“



Der stellvertretende Kreisvorsitzende der Jusos, René Petzold, findet die Äußerungen Hassels äußerst bedenklich: „Bürgermeister Hassl offenbart durch seine Aussagen nicht nur seine Sympathien gegenüber der rechtspopulistischen AfD, er stellt dadurch auch die Legitimität des Bundestags, als höchstes Legislativorgan der Bundesrepublik, in Frage. Dieses Verhalten ist eines Bürgermeisters nicht würdig.“

Die Kreisvorsitzende der Jusos, Anisa Tiza Mimun, erklärte: „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, für demokratischen Strukturen einzustehen. Es ist nicht hinzunehmen, dass sich ein Bürgermeister auf diese Weise äußert. Wir respektieren sein Recht auf freie Meinungsäußerung, aber lehnen diese Haltung entschieden ab.“ +++

X