Kreuz-Aufnahmen von Josef Kister
Passionsausstellung im Bruder-Franz-Haus auf dem Kreuzberg
Foto: Marion Eckert
05.03.2017 / KREUZBERG -
"Im Kreuz ist Heil - Im Kreuz ist Leben - Im Kreuz ist Hoffnung" - dieser bekannte Vers ist Titel der diesjährigen Passionsausstellung im Bruder-Franz-Haus und drückt aus, was das Kreuz für Christen bedeutet. Gezeigt werden Aufnahmen von Josef Kister aus Hünfeld, der sich seit vielen Jahren dem Kreuz-Thema widmet.
Der Geschäftsführer der Bayerischen Tourismus GmbH, Michael Pfaff, dankte Kister für seine Bereitschaft, seine Kreuz-Aufnahmen und Collagen im Bruder-Franz-Haus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Bedeutung
und Geschichte des Kreuzes aus theologischer Sicht übernahm der Guardian des Klosters Kreuzberg, Pater Martin Domogalla.
Der Titel der Ausstellung, sei auch auf dem Wappen über dem Kircheneingang zur Klosterkirche zu lesen, das als Stiftungsurkunde für die Kirche auf dem Kreuzberg gesehen werden könne. Der Kreuzberg und das Kreuz, die
Verbindung sei unübersehbar und doch müsse das Kreuz und seine Hintergründe immer wieder neu betrachtet und erklärt werden.
Bis das Kreuz zum Symbol für die Christen wurde, habe es allerdings einige Jahrhunderte gedauert. Pater Martin berichtete von den politischer Vereinnahmung des Kreuzes, ab Kaiser Karl dem Großen in den kaiserlichen Insignien, von den "franziskanischen Kreuzen", dem Kreuz von San Damiano und dem Tau-Kreuz, das als Segenszeichen gelte, bis hin zu modernen Kreuzesdarstellungen wie den Kreuzweg am Point Alpha.
Er habe sie im Laufe vieler Jahre zusammengetragen. Die Abbildungen reichen von Bildstöcken über Altäre und Kirchenfenster bis hin zu Kreuzwegen. Viele der Bilder sind aus der Region, aus Fulda, vom Kreuzberg und der Milseburg, vom Frauenberg und Volkersberg. Aber auch aus Italien und Frankreich bereichern Kreuzesaufnahmen die Ausstellung.
Josef Kister fotografiert seit über 45 Jahren. "Zuerst Schwarz-Weiß mit provisorischer Dunkelkammer, später auch in Farbe. Nach Einzug der Digitalisierung Umstellung auf Bildbearbeitung am PC", berichtet er von sich selbst. Neben Kreuzen liebe er Landschafts- und Naturaufnahmen, Makro, Architektur sowie Strukturen Experimente wie Solarisation, Chemiegramme, Doppelbelichtungen, Collagen, Infrarot und Montage. "Bei unseren Ausflügen und Reisen besuchen wir gerne auch Kirchen. Nach einem 'Vater unser' entstand auch die eine oder andere Aufnahme dieser Ausstellung", sagte er.
Bis Sonntag, 23. April, können seine Kreuzbilder und Collagen im Bruder-Franz-Haus auf dem Kreuzberg im März täglich von 10 bis 16 Uhr und im April täglich von 10 bis18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. (Marion Eckert) +++