Wintervertreibung in der Burggasse

Chor Rjabinuschki feiert mit Tanz und Musik im Interkulturellen Zentrum

Tanz des „Kosaken“ mit Chormitgliedern

28.02.2017 / BAD HERSFELD - Schon aus größerer Entfernung stiegen jedem Besucher die Wohlgerüche frisch gegrillter Fleischspieße oder gerade gebackener Blini in die Nase. Beim Einbiegen in die Burggasse war es kaum möglich zu den Darbietungen des deutsch-russischen Chors Rjabinuschki und ihren Mitstreitern vorzudringen. Mehr als 200 Gäste füllten die Straße vor dem Interkulturellen Zentrum in Bad Hersfeld.



Anlass war der „Kampf“ zwischen der Winterkälte und dem nahenden Frühling, der gemeinsam mit dem Masleniza-Fest begangen wird. Masleniza wird von dem russischen Wort für „Butter“ abgeleitet und bedeutet, dass vor dem Beginn der Fastenzeit noch einmal ausgiebig gefeiert wird. Nelly Neufeld, die Leiterin des Chors, begleitete die vielstimmigen russischen Lieder der Sängerinnen, die mit viel Applaus und mittanzenden Zuschauern honoriert wurden.

Die Tanzgruppe SMILES des Kinder-Clubs vom Lax verzauberte die Zuschauer mit ihren temperamentvollen Einlagen in unterschiedlichen prachtvollen Kostümen. Ein in typischer Kleidung auftretender Kosake animierte einige Mitglieder des Chors zum Mittanzen. Kinder standen mehrfach im Mittelpunkt der Veranstaltung. Stelzenlauf, Pfannkuchen-Wettrennen oder der Tanz um den Frühlingsbaum sorgten für reichlich Abwechslung.

Am Ende der Veranstaltung formierte sich eine Prozession, die zu den Nordschulteichen zog. Die Spitze der vielen Begleiter bildete die mit dem Akkordeon musizierende Nelly Neufeld gemeinsam mit der Strohpuppe, die als Zeichen der Wintervertreibung an den Teichen verbrannt worden ist. Im großen Kreis tanzten Menschen vieler Nationalitäten, so wie es im IkuZ üblich ist, um die brennende Puppe - in der Hoffnung auf einen angenehmen Frühling.+++

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