Spezialkräfte und Einhornstaffel
Prinz Dirk Novus Hotelicus übernahm die hessisch-fuldische Stadtwache
Alle Fotos: Hendrik Urbin
27.02.2017 / FULDA -
Aus der hessisch-fuldischen Stadwache wurde die Platzhirsch-Arena. Am Morgen des Rosenmontag - dem höchsten Feiertag der Foaset - haben die Narren mit starken Kräften wieder die Polizeiwache am Fuldaer Stadtschloss erstürmt. "Ihr seid einfach stärker gewesen", gab Polizeipräsident Günther Voß am Ende zu - "auch wenn wir zusammen mit dem städtischen Ordnungsamt, Spezialkräften und der berittenen Einhornstaffel alles gegeben haben." Von einem "harten Kampf" sprach auch Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der zugleich Schirmherr der Fuldaer Fastnacht ist.
In die Bütt stieg auch dieses Jahr wieder Alfred Hau, Chef der Polizeistation Fulda und "Rosenmontags-Geburtstagskind". Wörtlich sagte er: "Da hilft kein Klagen und kein Fluchen. Ich muss mir bald was Neues suchen. Schon wieder wurde das Haus gestürmt, die Exekutive ist getürmt." Zum Beichten in den Dom und auf die Knie mussten OB Heiko Wingenfeld, Bürgermeister Dag Wehner und Polizeipräsident Günther Voß. Im fast zehnminütigem Beitrag gab es einen kleinen Rundumschlag durch die Fuldaer Politik: "Liebe Bürger dieser Stadt, meine Partei war immer satt. Regieren konnte man sehr gut, die Mehrheit war hier absolut. Jetzt ist sie weg und das tut weh. Ich bleibe trotzdem hier OB, Dank kleiner Schwester CWE." Sünden loswerden musste auch der oberste Boss der Polizei. "Fulda ist sicher, das ist Pflicht. Und für die Menschen, die hier leben, würde er das letzte Hemd hergeben. Wers in den Medien liest, dem tuts im Herzen weh. Polizeipräsident weicht FKG. Ich, Günther Voß, gestehe schüchtern, bin nicht aus Foll, sondern aus Schlüchtern."