Häufigste Hauptdiagnose: Herzinsuffizienz

Fast jeder vierte Fuldaer musste 2015 einmal stationär behandelt werden


Symbolbild: Pixabay

23.02.2017 / KREIS FD - Fast jeder vierte Einwohner im Kreis Fulda musste im Jahr 2015 einmal vollstationär behandelt werden. Es fielen dabei Kosten in Höhe von durchschnittlich 933 Euro an und nach 7,7 Tagen endete der Aufenthalt bereits. Dies ist das Ergebnis der BARMER im "Report Krankenhaus", den das Rheinisch Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung zusammen mit der AGNEON – Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Gesundheitswesen erstellt hat.



Damit schneiden die Einwohner im Kreis Fulda im hessischen Vergleich etwas schlechter ab. So kamen auf 1.000 Einwohner im Kreis durchschnittlich 233 stationäre Behandlungen. Im hessischen Durschnitt waren es 219 Behandlungen auf 1.000 Einwohner. Die wenigsten Krankenhausenthalte verzeichnete der Main-Taunus-Kreis mit 190 Behandlungen pro 1.000 Einwohner.

Groß sind auch die regionalen Unterschiede bei den durchschnittlichen Kosten pro Behandlung. Mit 933 Euro liegt der Kreis Fulda über dem Landesdurchschnitt von 892 Euro. Zum Vergleich: im Hochtaunuskreis sind es durchschnittlich 774 Euro, im Kreis Hersfeld-Rotenburg dagegen schon 1.138 Euro. "Mit den regionalen Strukturen lassen sich diese deutlichen Unterschiede im Land nicht erklären", sagt Ronny Ruckmich, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Fulda. "Denn die Ergebnisse wurden nach Geschlecht und Alter standardisiert." Insgesamt konsolidieren sich die Krankenhausaufenthalte auf einem hohen Niveau, die Verweildauer stabilisiert sich dagegen mit durchschnittlich 7,7 Tage (2006: 8,7 Tage) auf einem recht niedrigen Niveau.

Häufigste Hauptdiagnose: „Herzinsuffizienz“

Warum müssen sich die Einwohner im Kreis Fulda einer stationären Krankenhausbehandlung unterziehen? Krankheiten des Kreislaufsystems machen mit über 14 Prozent den größten Anteil aus, gefolgt von Behandlungen des Muskel-Skelett-System und des Verdauungssystems mit jeweils elf Prozent, Behandlung von Verletzungen und Vergiftungen (neun Prozent), Neubildungen (sieben Prozent), psychischen Erkrankungen (fünf Prozent). Die Diagnose "Herzinsuffizienz" führt die Liste der häufigsten Hauptdiagnosen an. (pm) +++

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