FDP: "ein Schandfleck"
Was passiert mit der ehemaligen Rhönmöbelfabrik am Horaser Weg?
Fotos: privat
25.02.2017 / FULDA -
Die FDP Fraktion hat sich bereits in der Vergangenheit beim Magistrat nach dem Zustand und der Zukunft der Gebäudeanlage der ehemaligen Rhönmöbelfabrik am Horaser Weg in Fulda informiert. Diese, so schreibt die FDP in einer Pressemitteilung, wurde vor einigen Jahren unter Denkmalschutz gestellt und der soweit noch verbliebene Gebäuderest wurde mittels einer Holzkonstruktion gesichert. Seit dieser Zeit hat sich nichts getan. Dies ist für jedermann offenkundig und unbefriedigend, finden die Mitglieder der FDP. Nach Auskunft der Pressestelle der Stadt befindet sich die Anlage jedoch nicht im Besitz der Stadt: "Wir können also nur mittelbar eingreifen."
"Für alle, die am Horaser Weg vorbeilaufen, vorbeifahren oder dort ansässig sind, stellt dieser alte und unansehnliche sowie offenkundig vernachlässigte Gebäuderest einen Schandfleck dar", so der Fraktionsvorsitzender Michael Grosch. Für die FPD sei der derzeitige Bauzustand zu bemitleiden; neben dem Hallen-Torso seien am Villengebäude defekte Fenster auszumachen. Daher will die FDP Fraktion, dass die Bedingungen für einen möglichen Investor so aufgestellt sind, dass auch eine machbare und wirtschaftliche Umsetzung erfolgen kann. Nach den der FDP vorliegenden Informationen haben sich in der Vergangenheit mehrere Projektentwickler für das Objekt interessiert, haben jedoch das Interesse verloren, da der Denkmalschutz aufrecht erhalten wird und letztlich auch unklar ist, ob ein gewerbliches oder wohnbauliches Konzept umgesetzt werden kann.
"Die Lösung und bauliche Neukonzeption der ohnehin reduzierten und unbefriedigenden Überlieferung des Ursprungszustandes könnte beispielsweise durch einen Architekten- oder Studenten-Wettbewerb erhellt werden. Jedenfalls ist es an der Zeit, dass hier etwas passiert." (pm) +++