Luchse Lauterbach - Neusser EV 5:2

Auftakt nach Maß: Luchse stoßen Tor zum Halbfinale auf

Die Luchse Lauterbach jubeln über den ersten Sieg im Play-Off-Viertelfinale
Fotos: Carina Jirsch

18.02.2017 / EISHOCKEY - Traumstart in die Play-Offs der Regionalliga West für die Luchse Lauterbach. Am Freitagabend entschieden die Schützlinge von Trainer Arno Lörsch das erste Duell im Viertelfinale gegen den Neusser EV mit 5:2 (2:1, 3:0, 0:1) für sich.


Weil das Viertelfinale im Modus „best-of-three“ ausgetragen wird, haben die Luchse einen großen Schritt Richtung Halbfinale gemacht. Sie brauchen noch einen Sieg gegen Neuss, um in die Runde der letzten vier einzuziehen. Schon am Sonntag haben die Vogelsberger in Neuss also die Möglichkeit, alles klar zu machen. Bei einer Niederlage müsste im dritten Spiel am Dienstag in Lauterbach eine Entscheidung gefunden werden.

„Wir haben heute wieder eine leidenschaftlich kämpfende Lauterbacher Mannschaft gesehen“, lobte Lörsch auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, für die sich Gäste-Trainer Andrej Fuchs entschuldigen ließ, seine Schützlinge. Kontur nahm der Heimsieg vor allem nach 35 Minuten an. Da markierte Lauterbachs Marcel Grüner das 4:1 – die Vorentscheidung. Nur kurz zuvor hatte Kenny Matheson das 3:1 für die Eisherren besorgt. Dieser Doppelschlag schien den Gästen den Zahn zu ziehen. Jens Feuerfeil erzielte kurz vor dem zweiten Seitenwechsel gar noch das 5:1 für die Lauterbacher.

Dabei hatten die Schützlinge von Andrej Fuchs den besseren Start in das erste Duell um den Einzug ins Viertelfinale. Nach gerade zwölf Sekunden einmal hätte Max Bleyer nach Zuspiel von Holger Schrills den NEV in Führung bringen müssen. Auch in der Folge blieben die Gäste am Drücker und hatten aussichtsreiche Möglichkeiten. „Wenn man die ersten zehn Minuten betrachtet, sieht man lieber weg“, wusste auch Lörsch, dass die Anfangsphase alles andere als nach seinen Vorstellungen verlief.

Gejubelt wurde aber zunächst auf der anderen Seite. Benjamin Schulz traf im Nachsetzen zur Führung für die Luchse, nachdem Kenny Matheson zunächst scheiterte (16.). Neuss ließ sich davon jedoch nicht irritieren und glich durch Dominick Thum postwendend aus (18.). Doch wiederum nur zwei Zeigerumdrehungen später brachte Jens Feuerfeil seine Luchse erneut in Führung. „Ich denke, dass das auch der ‚Gamewinner‘ war“, betonte Lörsch die Bedeutung von Feuerfeils Treffer.

Im zweiten Drittel, das deutlich intensiver geführt wurde, stellten die Eisherren dann die Weichen auf Sieg. „Da haben wir dann so gespielt, wie man uns kennt“, sagte Lörsch. Allerdings hatten seine Schützlinge auch Glück, dass zwei Treffer der Gäste nicht anerkannt wurden – und die Gäste aus Neuss haderten mit den Unparteiischen.

Als hart im Nehmen zeigte sich Benny Schulz, der nach einem Zweikampf mit einer Platzwunde vom Eis musste, in der Kabine geklammert wurde – und dann auf das Eis zurückkehrte. „Wir haben jetzt den ersten Matchball am Sonntag in Neuss und ich bin optimistisch, dass uns das auch gelingt“, sagte Lörsch abschließend. (Tobias Herrling)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Tore: 1:0 Benjamin Schulz (16.), 1:1 Dominick Thum (18.), 2:1 Jens Feuerfeil (20.), 3:1 Kenny Matheson (34.), 4:1 Marcel Grüner (35.), 5:1 Jens Feuerfeil (40.), 5:2 Balazs-Szabolcs Peter (48.).

Zuschauer: 350. +++

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