Hier kommt Integration ins Rollen
Borussia Fulda kooperiert mit Projekt "Wohnen, Lernen, Arbeiten"
Fotos: Tobias Herrling/Privat
16.02.2017 / FUSSBALL -
18 Männer zwischen 20 und 50 Jahren kickten am Mittwochnachmittag auf dem Kunstrasenplatz in der Johannisau in Fulda. Was nach einer ganz normalen Trainingseinheit klingt, war in diesem Fall etwas Besonderes: Denn der Hessenligist Borussia Fulda kooperiert mit den Teilnehmern des Projekts "Wohnen, Lernen, Arbeiten".
„Gemeinsam mit den aktiven Borussen Nikola Milankovic, Matija Poredski, Kenan Mujezinovic und unter der Leitung des Trainers der dritten Mannschaft, Tolga Pekmezci, hat das erste Probetraining für Teilnehmer des Verbundprojekts ,Wohnen, Lernen, Arbeiten‘ stattgefunden“, erzählt Sebastian Möller, Sportmanager von Borussia Fulda. „Dabei handelt es sich um Asylbewerber, die in unserer Region ein vorläufiges Zuhause gefunden haben.“
Hierfür wurde Kontakt zu einem hiesigen Sportverein gesucht, und bei Borussia Fulda wurden die Organisatoren des Verbundprojekts direkt fündig. „Als Verein haben wir eine gesellschaftliche Verantwortung, und wir waren uns schnell sicher, dass wir hier helfen können“, betont Sebastian Möller. Dass Fußball verbindet, habe auch die Teilnehmer des Projekts „Wohnen, Lernen, Arbeiten“ direkt überzeugt. „Ein tolles Angebot, um neue Menschen kennenzulernen und Kontakte in Fulda zu knüpfen“, so die einstimmige Meinung der Teilnehmer.
Die gesellschaftliche Integration ist für Susanne Hartmann im Rahmen des Konzepts damit ein Stück weiter ins Rollen gekommen: „Die Zustimmung ist toll, und wir freuen uns darüber, dass die Teilnehmer neben dem Alltag in Schulen und Werkstätten hierdurch auch die Möglichkeit erhalten, in ihrer Freizeit einen festen Platz in der Gesellschaft zu finden.“