Aktion "One Billion Rising"

Großenlüder tanzt zum ersten Mal für eine gerechtere Welt



15.02.2017 / GROßENLÜDER - Teenager, Frauen und Männer jeden Alters haben sich am gestrigen Dienstag, 14. Februar, getroffen, um ein Teil von "One Billion Rising" zu sein. Die Aktion macht auf Gewalttaten gegen Frauen aufmerksam und setzt sich für Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frau überall auf der Welt ein. Weltweit sind eine Milliarde Frauen und Mädchen von Gewalt und Missbrauch betroffen. Jedes Jahr am 14. Februar wiederholt sich eine weltweite Aktion, bei der Menschen für die Gerechtigkeit gegenüber Frauen und Mädchen aufstehen und zusammen tanzen. Es wird an unzähligen Orten auf der Welt zur gleichen Zeit und zur gleichen Musik getanzt, ein starkes Zeichen globaler Solidarität und Hoffnung.



Eine Ökumenischen Andacht mit Pfarrer Blümel und Pfarrerin Jost eröffnete die Aktion in Großenlüder, in der schon zum Ausdruck kam, dass es kein "Protest gegen" sondern ein "Aufstehen für" ist. Ein Aufstehen und tanzen für eine gerechtere Welt, in der Frauen und Mädchen angstfrei und gleichberechtigt leben können, ein Aufstehen, um sich mit den betroffenen Frauen und Mädchen zu solidarisieren, um ihnen Mut zu machen, sich zu erheben und ihre Ketten zu sprengen, so auch der Songtext "Spreng die Ketten".



Nach der Andacht bewegte sich eine lange Menschenkette von der Pfarrkirche Sankt Georg bis zur Burgpassage, dort wurde mit viel Power und Mut, unter der Anleitung von Michaela Otterbein und Anke Grosch aus Großenlüder, für eine gerechtere Welt öffentlich getanzt. Großenlüder war in diesem Jahr zum ersten Mal dabei und baute auf die positive Kraft des Tanzes, des Gebetes und der Gemeinschaft, dies war zur jeder Zeit deutlich spürbar.

Zum Abschluss der Aktion, entzündeten alle Kerze, sinnbildlich für das Licht von Kraft und Mut, welches in jedem Herzen brennt. Wenn dieses Licht in die Welt geschickt wird, kann es das Dunkel im Leben aller Betroffenen erhellen. Ein lichtvolles Herz am Boden der Burgpassage in Großenlüder und die Kraft des Tanzes und die Energie der Gemeinschaft, setzte ein Zeichen für eine friedvollere Welt und gab jenen Frauen und Mädchen eine Stimme, die tagtäglich Gewalt und Missbrauch erleben. +++

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