Verleihung im Kasseler Kulturbahnhof

Deutscher Kinderhospizpreis für den zwölfjährigen Colin Rimbach

Im Bild von links: Paul Quiter (Sprecher des Vorstandes des Deutschen Kinderhospizvereins), Michaela Padberg (Moderatorin WDR, Oliver Stokowski, (Schauspieler, neuer Botschafter des Deutschen Kinderhospizvereins), Colin Rimbach (Preisträger des Deutschen Kinderhospizpreises) mit seinen Eltern, Martin Gierse (Geschäftsführer des Deutschen Kinderhospizvereins)

13.02.2017 / KASSEL / LUDWIGSAU - Grüne Bänder mit der Aufschrift "1o.o2" flattern an vielen Orten Deutschlands, an öffentlichen Gebäuden, an Bäumen, an Läden und Autos. Sie stehen für den Tag der Kinderhospizarbeit, der am 10. Februar begangen wird. Das grüne Band soll die betroffenen Familien symbolisch mit Freunden und Unterstützern verbinden. Ein besonderes Band knüpfte der zwölfjährige Colin Rimbach: Er machte mit seinen Aktionen zur Kinderhospizarbeit im Kasseler Raum auf sich aufmerksam.

Colin wurde dafür am Freitag in Kassel mit dem Deutschen Kinderhospizpreis für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. „Einen so jungen Preisträger haben wir vorsichtshalber einen Tag vorher über seine Ehrung informiert“, schmunzelt Martin Gierse, Geschäftsführer des Deutschen Kinderhospizvereins e.V. (DKHV e.V.), und wird wieder ernst: „Die Kinderhospizstiftung und der Verein, unsere Mitarbeiter und die vielen Ehrenamtlichen, wir wollen alle Familien erreichen, die ein Kind mit einer lebensverkürzenden Erkrankung haben. Dank Colins Einfallsreichtum sind wir unserem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen.“

Mehrere hundert Menschen bei zentraler Veranstaltung im Kasseler Kulturbahnhof



In ganz Deutschland machten Aktionen auf die Situation von Kindern und Jugendlichen aufmerksam, die lebensverkürzend erkrankt sind. Bei der zentralen Veranstaltung des DKHV e.V., unter der Schirmherrschaft des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, setzten mehrere hundert Anwesende mit einer Gedenkminute ein Zeichen der Verbundenheit mit den betroffenen Familien. Gemeinsam entzündeten sie eine Kerze für die bereits verstorbenen Kinder und Jugendlichen. Fernsehpreisträger und Tatort-Schauspieler Martin Brambach, dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Recklinghausen als Schirmherr verbunden, war für eine Lesung angereist.

Der ehemalige Fußballnationalspieler Jens Nowotny stellte mit Oliver Stokowski, Fernsehkommissar und Burgschauspieler, einen neuen Botschafter für die Kinder- und Jugendhospizarbeit vor. Musiker und Tänzer aus der Kasseler Region standen für die Kinderhospizarbeit auf der Bühne, Michaela Padberg vom WDR moderierte den Abend. Für Ralf Backwinkel, Vorstandsmitglied der Deutschen KinderhospizSTIFTUNG, steht der 10. Februar stellvertretend für die Aktivitäten im ganzen Jahr und darüber hinaus: "Die Begleitung der betroffenen Familien muss langfristig sicher sein. Die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten eine wunderbare Arbeit. Hierfür braucht es gute finanzielle Rahmenbedingungen. Wir als KinderhospizSTIFTUNG tragen unseren Teil dazu bei und freuen uns über das großartige Engagement der Prominenten, das uns allen enorm hilft." +++

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