"Fleißig wie die Bienen"
Derr Imkerverein Sinntal bekommt den Umweltpreis 2016
11.02.2017 / SINNTAL -
Vizelandrätin Susanne Simmler hat in einer Feierstunde im Mottgerser Dorfgemeinschaftshaus (Gemeinde Sinntal) dem Vorsitzenden des Imkervereins Sinntal, Kurt Sperzel, stellvertretend für alle 70 Imker im Verein, den mit 5.000 Euro dotierten Umweltpreis des Main-Kinzig-Kreises für eine aktive, breit gefächerte umwelt- und naturschutzbezogene Vereinsarbeit überreicht.
„In der nunmehr 42-jährigen Geschichte des Umweltpreises ist es das erste Mal, dass ein Imkerverein für seine Arbeit geehrt wird. Es wurde langsam Zeit, die Leistungen der hiesigen Imker und ihrer Bienen für unsere Umwelt mit dieser Auszeichnung gebührend zu würdigen“, hob die Umweltdezernentin hervor. Weltweit seien ein Drittel aller menschlichen Nahrungsmittel direkt oder indirekt von der Bestäubung durch Insekten, vordringlich Bienen, abhängig. Von den 100 Hauptnahrungspflanzen würden 71 von Bienen bestäubt. „Fachleute schätzen den ökonomischen Wert der Bestäubung auf rund vier Milliarden Euro pro Jahr allein in Deutschland“, berichtete die Erste Kreisbeigeordnete. Bienenschutz und Bienenpflege wie sie der Imkerverein Sinntal, der auf eine fast 100-jährige Geschichte zurückblicke, betreibe, zahle sich für alle aus.
Kurt Sperzel bedankte sich beim Ausschuss für Wirtschaft, Energie, Umwelt und Landwirtschaft, den Imkerverein für den Preis ausgewählt zu haben. Vorgeschlagen hatten die beiden Weichersbacher Ortsbeiräte Alfred Appel und Erhard Belz die Sinntaler Imker. „Ich sehe diese Auszeichnung als die Bestätigung unserer Vereinsarbeit. Die Idee, ein Grundstück zu pachten, und vereinseigene Bienenvölker aufzustellen, hat wie ein Magnet gewirkt. In diesem Jahr bringen wir von April bis Oktober jeden Mittwoch ab 18 Uhr Interessierten die Imkerei näher“, machte Sperzel Werbung in eigener Sache.