Zusammenarbeit auf europäischer Ebene stärk
Bischof Algermissen auf ZdK-Tagung: "Das Zeugnis des Bonifatius soll inspirieren"
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10.02.2017 / FULDA - Der Fuldaer Bischof Algermissen hat die Katholikenräte aufgerufen, sich in ihrer Arbeit von der Motivation des Heiligen Bonifatius inspirieren zu lassen. Der Bischof mahnte, nicht ängstlich und defensiv Grenzen abzustecken, sich als Kirche in sakrale Nischen zurückzuziehen, Traditionen zu huldigen und den allgemeinen Niedergang zu beklagen, sondern selbstbewusst in Öffentlichkeit und Gesellschaft aufzutreten und bereit zu sein, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach dem Grund der christlichen Hoffnung frage.
Algermissen - der die Predigt beim auftaktgottesdienst in der Fuldaer Hl. Geist-Kirche hielt - der vom Jugendkathedralchor unter der Leitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber musikalisch mitgestaltet wurde - rief dazu auf, in die Schule des Glaubenszeugen, des Heiligen Bonifatius, zu gehen und in einer Zeit, in der Werte aufgegeben und Gebote lächerlich gemacht werden, in Jesus Christus eine eindeutige Orientierung zu finden und sich fest zu machen, an ihm als dem Licht der Welt.
Das Wochenende stand ganz im Zeichen eines Treffens der Vorsitzenden, Geschäftsführer und ZdK-Mitglieder der bundesdeutschen Katholikenräte im Fuldaer Kolpinghaus. „Europa braucht uns – mehr denn je!“ auf der Tagesordnung. In seiner Begrüßung hieß der Vorsitzende des Katholikenrates Fulda, Steffen Flicker, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer willkommen. „Fulda ist die Bonifatiusstadt. Angesichts der Herausforderungen in Europa kann uns der Heilige Bonifatius Orientierung und Inspiration sein" so Flicker.
„Es kommt darauf an, uns als Katholiken in Europa deutlich stärker zu vernetzen und die Zusammenarbeit kirchlicher Gremien auch auf europäischer Ebene zu stärken“, so der Vorsitzende des Katholikenrates, Steffen Flicker. „Nicht nur auf dem kommenden Katholikentag 2018 in Münster muss das Thema des Friedens intensiver in unsere tägliche Arbeit als Katholikenrat hineinrücken“, sagte Steffen Flicker abschließend. +++