Im Sommer ist Schluss

Enttäuschung bei Rothemanns Spielertrainer Daniel Rother

Ist enttäuscht über seinen Abschied im Sommer: Rothemanns Spielertrainer Daniel Rother
Archivfoto: Carina Jirsch

07.02.2017 / FUSSBALL - Daniel Rother muss gehen. Obwohl er mit dem TSV Rothemann auf Rang vier der Gruppenliga liegt. Der Verein nennt einen Grund.



Nein, Rothemanns Abteilungsleiter Dirk Odenwald wollte nicht mehr sagen, als eh schon bekannt ist. „Wir wollen uns neu aufstellen. Das haben wir auch so kommuniziert“, sagte Odenwald kurz und knapp zu ON|Sport. Dass das angesichts Platz vier und der kontinuierlichen Entwicklung unter Rother überraschend kommt? „Das haben Sie gesagt“, entgegnete Odenwald lapidar.

Mehr ist aus dem Rothemanner Abteilungsleiter nicht heraus zu bekommen. Auskunftsfreudiger dagegen ist der scheidende Spielertrainer Daniel Rother. „Für mich kam das natürlich überraschend“, gibt der 40-Jährige und zu, „weil ich gerne weitergemacht hätte.“ Schließlich habe beim TSV vieles gepasst.

Mit Rother kam der Erfolg zurück

Rother übernahm im Januar 2015 und führte Rothemann auf die Plätze elf (2014/2015) und acht (15/16). Aktuell schicken sich seine Schützlinge an, die beste Runde seit über zehn Jahren zu spielen. Auf Platz vier überwintert der TSV in ungeahnten Höhen der Gruppenliga, die sie anfangs der Saison für eine Zeit lang sogar anführten.

„Natürlich bin ich auch enttäuscht, aber so ist das Geschäft“, sagte Rother, der in ersten Gesprächen im Winter gespürt hätte, dass sich der Verein neu orientieren will. Mit seinen Mannen will der 40-Jährige zunächst die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen, um dann nach Möglichkeit so weit oben zu landen wie möglich.

Wie es mit Daniel Rother im Sommer weitergeht, stehe noch nicht fest. Pause oder weitermachen? „Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht. Aber solange die Knochen mitmachen und es noch Spaß macht, kann ich mir vorstellen, gleich weiter zu machen“, so Rother abschließend. (the) +++

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