„Hessens Zukunft“ heißt nun „Zukunft R
Über 200 Schautiere präsentiert - Auktion bringt 147.550 Euro
06.02.2017 / ALSFELD -
Die alljährliche Großveranstaltung der Milchviehzüchter „Hessens Zukunft“ in der Alsfelder Hessenhalle hat in der 26. Auflage mit „Zukunft Rind 2017“ einen neuen Namen bekommen. Geblieben ist, dass wieder zwei „Hessen-Champion“ gekürt wurden. So zum einem den traditionellen „Champion Milchrassen“ und zum anderen den Titel „Champion Zweinutzungsrassen“.
Bei den Milchrassen setzte sich die Tradition fort, dass die Rasse Deutsche Holsteins Schwarzbunt den Hessen-Champion stellt. Lediglich 2012 hatte es mit der Wahl der damals knapp vierjährigen „Kendra“ der Rasse Jersey zum „Hessen-Champion“ eine Sensation gegeben. Mit bei der Auswahl der Siegertiere für den Champion-Milchrassen war diesmal „Kookie“ die Siegerkuh (alt) der Rasse Holstein Rotbunt des Betriebs Wielfried Seipel (Stumpertenrod) dabei.
Auch Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes, zeigte sich in seinem Grußwort vor der großen Siegerehrung ebenfalls begeistert von der Qualität der aufgetriebenen Tiere. „Hessen braucht sich in seinen züchterischen Leistungen nicht zu verstecken. Wir sind bundesweit an der Spitze mit dabei“, betonte er.
Die von der Zucht- und Besamungsunion Hessen (ZBH) und dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen durchgeführte Rinderschau „Hessens Zukunft“ hatte wieder ein beeindruckendes Leistungsbild der organisierten hessischen Rinderzucht und gleichzeitig eine wichtige Standortbestimmung für die heimischen Züchterinnen und Züchter gezeigt.
Bei der nachfolgenden Auktion erzielte die Volke/Hauck GbR (Bad Arolsen-Wetterburg) für „Santalight“ den Spitzenpreis von 25.000 Euro. Den längsten Atem beim Bieterduell hatte ein Züchter aus Dänemark. Für „Santaproud“ erhielt die GbR mit 10.000 Euro einen weiteren fünfstelligen Betrag. Das Tier wechselt nun von Nordhessen in die Eifel.
11.500 Euro investierte ein holländischer Züchter für „Birke“, die vom Höhler Lindenhof Brechen angeboten wurde.
Bei einem Gesamtumsatz von 147.550 Euro betrug der Durchschnittspreis der 27 verkauften Tiere 5.465 Euro.
Interessenten waren aus dem ganzen Bundesgebiet und dem angrenzenden europäischen Ausland wie zum Beispiel den Niederlanden, Frankreich, England, Dänemark, Schweiz und Österreich gekommen.
Insgesamt waren acht Betriebe aus dem Vogelsbergkreis mit 22 Tieren am Start.Aus dem Raum Fulda waren nur die Betriebe Frank Hofmann (Gersfeld) und Winfried Seng (Nüst) vertreten. Sie errangen 1c- und 1d-Preise.
Nach der Siegerehrung wurde von den Hessischen Jungzüchtern das vier Monate alte Kalb „Natalia Red“ aus dem Betrieb Heinz-Wilhelm Trümmer (Schiffelbach) verlost. Das Kalb wechselt nun in den Stall von Bernd Heer (Leimsfeld). (Dieter Graulich) +++