Sechs tote Jugendliche in Unterfranken

Nicht der Ofen, das Stromaggregat brachte den Kohlenmonoxid-Tod


Foto: Daniel Karmann / DPA

02.02.2017 / ARNSTEIN - Wende im Fall Arnstein: Nicht der Ofen in der Gartenhütte, sondern ein Stromaggregat soll laut Polizeiermittlungen für die erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration in der Gartenlaube und somit zum Tod der sechs Jugendlichen im Alter zwischen 18 und 19 Jahren geführt haben. Der Vater von zwei der Jugendlichen fand seine beiden Kinder mit den vier Freunden tot in der Hütte.



Bisher hatten die Ermittler den Holzofen in der Gartenhütte als Ursache vermutet. „Das mit Benzin betriebene betroffene Aggregat, das nicht in Innenräumen be­trieben werden darf, wurde sichergestellt und vom einem Sachverständigen des Baye­rischen Landeskriminalamtes begutachtet“, sagte Polizeisprecher Michael Zimmer am Donnerstag. Nun richten sich die Ermittlungen der Polizei auf die strafrechtliche Verfolgung. Haben die Teenager das Stromaggregat selbst angemacht oder eine fremde Person? Diese müsste sich wegen fahrlässiger Tötung in sechs Fällen verantworten. +++

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