Fünf Trassen rund um Mecklar?
Heiderich will sich für geringe Belastung einsetzen
01.02.2017 / LUDWIGSAU - "Wegen des starken Anstiegs erneuerbarer Energien im Norden Deutschlands ist die bestehende 380-kV-Netzstruktur nicht mehr ausreichend", informiert der Betreiber der Übertragungsnetze "TenneT" gerade die Abgeordneten in den betroffenen Wahlkreisen. Das berichtet der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich in einer Pressemitteilung. Deshalb konkretisiere sich jetzt die weitere Ausbauplanung vom gerade vergrößerten Netzanschlusspunkt Mecklar in Richtung Bayern.
"Das Projekt schließt direkt südlich an die Projekte TTG-006 (Wahle-Mecklar) und P118 (Borken-Mecklar) an", formuliert TenneT. Nach der bereits im vergangenen Jahr vorgelegten Trassenplanung der SuedLink, die ebenfalls Mecklar mit einschließen könnte, wären dann rund um den Ort bis zu fünf Trassen in der weiteren Planung und einem eventuellen Ausbau, so Heiderich.
Richtung Fulda sei nun als Variante P43 vorgesehen, zwei zusätzliche 380-kV-Stromkreise zur Netzerweiterung und als Verstärkung im vorhandenen Trassenraum einzubringen. Das könne im einfachsten Fall bedeuten, dass zwei zusätzliche Stromseile an den vorhandenen Masten anzubringen seien. Wahrscheinlicher sei aber, dass es in weiten Bereichen zu einem Abriss der alten Masten und einem parallelen Neubau mit moderner Technik kommen werde.
"Ob tatsächlich die Verbindung Mecklar-Fulda-Grafenrheinfeld benötigt wird, muss dann generell von der Bundesregierung entschieden werden", betont Heiderich. "Ich werde mich auf jeden Fall dafür einsetzen, dass die Region nicht parallel durch SuedLink und gleichzeitig Mecklar-Fulda-Bayern belastet wird." Da gebe es auch andere Trassenverläufe, mit denen eine solche Mehrfachbelastung vermieden werden könne, erklärt der Abgeordnete. (pm) +++