Autohaus Mazda Krämer expandiert
Thorsten Krämer ist jetzt Herr über 6.400 Quadratmeter
Fotos: Suria Reiche
31.01.2017 / FULDA -
Auf nur rund 2.000 Quadratmetern konnte Thorsten Krämer bis zum Ende des vergangenen Jahr seine Kunden bedienen: "Die Fläche unseres Mazda-Autohauses war viel zu beengt, und es gab bei uns immer Geschiebe und Gedränge. Deswegen mussten wir Fremdflächen anmieten und Lagerräume pachten, um Autos, Ersatzteile und Kompletträder unterzubringen." Das hat nun ein Ende: Als die Firma "Raiffeisen" das Gebäude in der Frankfurter Straße direkt neben seinem Autohaus verließ, fasste er einen Entschluss für die Zukunft: Expandieren. Die Fläche, die er nun bewirtschaftet, umfasst ganze 6.400 Quadratmeter.
Die Geschichte des Autohauses Krämer begann 1970, als Gertrud und Berthold Krämer - die Eltern des Inhabers Thorsten Krämer - eine BP-Tankstelle mit Shop und einer kleinen Werkstatt in der Frankfurter Straße 21 erwarben: der Startschuss für 40 Jahre Mazda Krämer in Fulda. Im Jahr 1977 entschieden die Krämers sich nämlich dazu, das damals junge Fabrikat Mazda zu vertreiben. "Mazda war damals ein sehr innovatives Produkt", sagt der Sohn des Ehepaars, Thorsten Krämer, "Das hat meine Eltern ganz einfach überzeugt." Schon damals wurde der Platz an der Frankfurter Straße 21 für die Tankstelle und den Kfz-Handel zu eng, so dass sich das Ehepaar Krämer 1984 dazu entschloss, die Tankstelle zu schließen und sich voll und ganz auf das Automobilgeschäft zu konzentrieren.
"Mit den Umbaumaßnahmen und dem Umzug sind wir so gut wie fertig", sagt Krämer, "Innen sind wir schon sehr weit, nur außen bremst uns die Witterung gerade ein wenig." Aber bis zum 40-jährigen Jubiläum des Autohauses im Frühjahr ist alles fertig, da ist sich Krämer sicher. Dass er nun sein ganzes Geschäft zentral an einem Platz bündeln kann, findet der 48-Jährige sehr effektiv: "Vorher hatten wir Flächen über ganz Fulda verteilt. Das hat immer Fahrtzeit und Manpower gekostet."
Durch die Neuerung konnte er das Lager, die Verwaltung und eine riesige Werkstatt im neu erworbenen Haus einrichten. Im bereits bestehenden Firmengebäude hat er nur noch den Verkauf untergebracht, den er durch die neuen Begebenheiten ebenfalls ausbauen konnte. "Es sind nur noch Kleinigkeiten zu tun." Und die beeinträchtigen den laufenden Betrieb kaum: "Nicht zuletzt wegen unseres tollen Teams ist er eigentlich die ganze Zeit quasi unbeeinträchtigt weitergelaufen." Krämer und seine 16 Mitarbeiter haben beim Umzug Gas gegeben: Nach lediglich einem Monat kann er jetzt behaupten, dass er nun statt drei Werkstattplätzen sieben zur Verfügung hat. "Vorher mussten wir zu Stoßzeiten, beispielsweise, wenn der Reifenwechsel dran war, im Schichtbetrieb arbeiten. Jetzt können wir noch mehr Kunden gleichzeitig bedienen.
Damit das so ist, hat Krämer mehr als 1,1 Millionen Euro investiert. "Die Expansion war ein großer, notwendiger Schritt." Und einer, der es ihm zulässt, seine Leidenschaft für Young- und Oldtimer noch intensiver auszuleben: Der rote Mazda RX7, der in der neuen Annahme des Autohauses steht, ist ein Zeugnis dieser Leidenschaft. "Künftig werden wir unsere älteren Schätzchen wechselweise hier ausstellen", sagt Krämer stolz. Etwas, das er ohne die Investition und den damit begrenzten Platz vorher nie hätte tun können. (Suria Reiche) +++