Jahreshauptversammlung
Feuerwehr Kölzenhain: Aus- und Weiterbildung um 25 Prozent gestiegen
Fotos: Dieter Graulich
23.01.2017 / ULRICHSTEIN - Vier Fehlalarme durch die Brandmeldeanlage am Petershainer Hof, acht Übungen im Rahmen des üblichen Dienstplanes sowie die Großübung in Helpershain und eine Nachtalarmübung aller Ulrichsteiner Wehren im Ort selbst waren die Bilanz der Einsatzabteilung Kölzenhain für das Jahr 2016. Insgesamt wurden für die feuerwehrtechnische Aus- und Weiterbildung 196 Stunden aufgewendet, teilte Wehrführer Gernut Armschat in seinem Bericht zur Hauptversammlung mit.
Gegenüber dem Vorjahr sei dies ein Zuwachs von fast 25 Prozent. An allen zehn Übungen nahmen Jörg Jost, Torsten Keller und Peter Schaffer teil. Matthias Spruck und Wehrführer Gernut Armschat fehlten einmal und Marc Heßler sowie Fabian Schunke zweimal. Für diese vorbildliche Teilnahme sollen diese Einsatzkräfte zeitnah zu einem Abendessen eingeladen werden.
Das bei einem theoretischen Übungsabend gesetzte Ziel: „Mitgliederwerbung“ wurde umgesetzt und Fabian Schunke und Matthias Spruck für die Einsatzabteil sowie Katrin Hessler als förderndes Mitglied geworben.
Dank ging an die beiden Gerätewarte Jürgen Berges und Andreas Köpke. Sie erhielten zu der von der Stadt gezahlten Entschädigung noch eine kleine Aufstockung aus der Vereinskasse. Köpke übergab seine Aufwandsentschädigung an die Jugendwartin für die Arbeit in der Jugendfeuerwehr. Da Berges und Köpke ihre Ämter zur Verfügung stellten, mussten neue Gerätewarte gewählt werden. Leider war dies erfolglos und so wird in den nächsten Wochen eine intensive Findungsphase gestartet.
Schnelligkeitsübungen, Knoten und Stiche sowie Fahrzeugkunde standen dabei auf dem Dienstplan. Auch in diesem Jahr soll die Zusammenarbeit zwischen den vier Stadtteilen weitergehen, berichtete Jugendfeuerwehrwartin Sabrina Markwort. Bei der am Samstagnachmittag durchgeführten Hauptversammlung der Jugendfeuerwehr war Nils Hagen Repp zum Gruppenleiter, Moritz Köpke zum Rechner und Tim Hendrik Wingefeld zum Schriftführer gewählt worden.
Die Fehlalarme auf dem Petershainer Hof könnten in diesem Jahr eventuell zu den Akten gelegt werden, denn HessenForst plane eine Erneuerung der Anlage und weitere Veränderungen im Brandschutz, teilte Stadtbrandinspektor Andreas Hädicke mit. Werbung machte er für einen Grundlehrgang in Modulform auf dem Ulrichsteiner Feuerwehrstützpunkt sowie für Seminare und Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene.
Stadtrat Hartmut Habicht erläuterte die Ausgaben für den Brandschutz und ging dabei besonders auf die Bauarbeiten am Feuerwehrgerätehaus in Bobenhausen II ein, die mit viel Eigenleistung im vollen Gange sei. Auf den hohen Stellenwert der kleinen Stadtteilfeuerwehren wies Ortsvorsteher Volker Repp in seinem Grußwort hin. Durch den demografischen Wandel sei es zwar sehr schwer gerade noch eine Einsatzabteilung zu erhalten aber für den kulturellen Bereich sei die Feuerwehr ein starker Motor. (gr) +++