Wenn viele einen Traum träumen ...
"Celtic Ellis" faszinieren mit grandioser Irish-Dance-Show
Fotos. Gudrun Schmidl
17.01.2017 / BEBRA -
Eine leere Bühne, nur der Bühnenvorhang ist in ein sattes Grün getaucht. Ein erster Hinweis, wo die Reise hingehen wird, nämlich nach Irland. Das Land, in dem es über 40 verschiedene Grüntöne geben soll. Dieses Farbenspiel prägt die wunderschönen Landschaften der Insel, um die sich viele Sagen und Mythen ranken. Feen und Kobolde sollen in den Wäldern leben und man sagt, den alten Steinkreisen wohnt immer noch eine uralte Magie inne. Am Samstag und Sonntag luden die „Celtic Ellis“ ein, sich in Ellis Saal von ihrer Irish-Dance-Show „Light of life“ verzaubern zu lassen und die magischen Wesen kennenzulernen, die versteckt und kaum sichtbar in dieser Welt hinter dem geheimnisvollen Waldrand leben.
Die zauberhaften Elfen schweben zum Auftakt leichtfüßig über den Waldboden zu der Live-Musik von acht Musikern und Musikerinnen aus verschiedenen Bundesländern, die sich speziell für diese Irish-Dance-Show zusammengetan haben und das irische Lebensgefühl mit Harfe, Geigen, Flöten, Gitarren und Akkordeon in Ellis Saal transportieren. Florian Adler aus Sünna beherrscht in seinem jungen Alter sein Instrument, die Wizzle, als käme er direkt aus Limerick, wo die Geschichte spielt. In wenigen Tanzszenen kommen die mystisch anmutenden Klänge der irischen Volksmusik aus dem Off, die dann besonders gut passt, wenn der Koboldkönig mit seinem Gefolge, aus Missgunst und Zwietracht alles daran setzt, den Elfen ihre magischen Stäbe zu stehlen und diesen verhassten Kreislauf der Lebensfreue zu durchbrechen.
In einer überaus gelungenen Choreographie, die von Stefanie Gunkel, Natalie Westerdale und Angeline Whelan erdacht und eingeübt wurde, wird die Geschichte um Gut und Böse in der Sagenwelt Irlands erzählt. Die Übergänge sind fließend, beide Tänzer und alle Tänzerinnen in verschiedenen Altersstufen auch aus der Hobby- und der Kindergruppe füllen die ihnen zugedachten Rollen bestens aus. Ob als Elfen, Kobolde oder die Menschen, mit denen sich die Zauberwesen letztendlich verbünden, weil nur in den Herzen der nichtsahnenden Menschen die letzten Funken der irischen Seele neu entfacht werden können.
„Wenn einer träumt, bleibt es ein Traum. Wir träumten gemeinsam, so wurde es Wirklichkeit“, zitierte Stefanie Gunkel zum Abschluss Albert Schweitzer. Ihr Dank galt dem wunderbaren Publikum, den weltbesten Tänzerinnen und Tänzern und den Verantwortlichen vom Kulturverein „Ellis Saal“, die an das Projekt geglaubt haben. „Ihr habt mich zur stolzesten Trainerin der Welt gemacht“, rief sie allen Mitwirkenden zu, die dieses Lob gern zurückgaben. Schließlich wurden sie von der „weltbesten Trainerin“ zu diesem grandiosen Erfolg geführt.