Schlicht und erhaben

Der Chor St. Peter und Paul zelebriert Händels „Messias“



01.01.2017 / BS-SALMÜNSTER - Gemeinsam mit der Kurpfalzphilharmonie Heidelberg hat der Chor St. Peter und Paul am vergangenen Freitagabend Händels Oratorium „Messias“ (Teil 1) zelebriert. 450 Gläubige fühlten sich in der Salmünsterer Pfarrkirche unmittelbar angesprochen von der Kraft der Musik und waren ergriffen von der Schlichte und Erhabenheit der Verheißung des Messias.



Die brillanten Solostimmen Karoline Münzel (Sopran), Cornelia Sander (Alt), Ralf Emge (Tenor) und Franz-Peter Huber (Bass) und der Chor trugen das prophetische Wort in die Herzen der Zuhörer und stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass man Musik nicht unbedingt verstehen muss, um sie zu begreifen.

„Gott wird Mensch, wird Friede. Diese Botschaft wird lebendig aus menschlichen Stimmen, Händen und Herzen und die Sänger und Musiker setzen ein Zeichen des Friedens“, hatte sich Pfarrer Dr. Michael Müller zuvor auf einen wunderbaren Abend mit großer Botschaft gefreut.Der zweite Teil des Konzertes stand unter dem Motto „Jauchzet, frohlocket“ mit Kantaten aus Bachs Weihnachtsoratorium Teil 1 und 4.  Die erwartungsfreudige Stimmung der Pauken und Trompeten im jubelnden Orchester wirkte nach in der Arie „Großer Herr und starker König“, die Franz-Peter Huber vortrug. Die übrigen Sologesänge klangen mehr nach innen.

Weitere Glanzlichter setzten Chor und Solisten bei „Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Friede den Menschen guten Willens“ aus Schnabels „Transeamus usque Bethlehem.“

Mit einem langen Applaus bedankten sich die Besucher bei Chor, Orchester und Solisten dafür, den Geist der Weihnacht so einfühlsam erlebt zu haben. Waren die Kirchenkonzerte des Chores St. Peter und Paul in der Vergangenheit schon immer gut besucht, mussten diesmal zusätzliche Stühle gestellt werden, um alle Besucher unterzubringen. Einige erlebten sogar kostenlos den Hörgenuss, da es keine Eintrittskarten mehr gab und keiner abgewiesen werden sollte (Dietmar Kelkel). +++

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