NACHGEDACHT 207

Alle Jahre wieder.... Gedanken von Christina LANDER



25.12.2016 / REGION - Wie alle Jahre wieder haben Sie gestern vielleicht einen ruhigen Abend zu zweit gefeiert, vielleicht sind sie in die Kirche gegangen, vielleicht haben Sie auch eine aufwendige Bescherung gesehen und vielleicht ist alles nach demselben Schema abgelaufen - wie jedes Jahr eben. Vielen Menschen ist die Einhaltung der „Feierordnung“ sehr wichtig, Tradition schwingt eben immer bei solchen Festlich-keiten mit.



Können Sie sich aber vorstellen, ihr Weihnachtsfest in der Sonne zu feiern? Am Strand mit einem Cocktail in der Hand? Klingt es nicht verführerisch, ohne all diese Hektik zur Ruhe zu kommen? Genau diesen Plan verfolgte eine junge Frau. Sie erzählte mir einmal von ihrem Weihnachten in Dubai, bei dem sie solche Sehnsucht nach dem Zuhause und den Traditionen an Weihnachten bekam, dass sie über das Handy mit ihrer Familie Kontakt aufnahm und Weihnachtslieder sang.

Ich glaube diese junge Frau hat genau das erfahren, was wir vielleicht in all der Festhektik vergessen: Sie wollte dem ganzen Weihnachtstru-bel entfliehen, einmal ruhig und allein woanders feiern. Doch sie kam nicht recht in Weihnachtsstimmung, das richtige Gefühl blieb aus. Was wir daraus lernen können?

Auch wenn wir jedes Jahr - alle Jahre wieder - Weihnachten erleben und vielleicht auch von dem ganzen Trubel genervt sind, so brauchen wir womöglich doch die Basis: die Familie oder auch die ein oder andere Tradition, damit wir in die richtige Stimmung für das kommen, was uns dieses Fest doch schenken möchte: Das Fest will uns nicht stressen, es will uns innerlich erwärmen, fest machen.

Auch wenn wir jedes Jahr - alle Jahre wieder - Weihnachten erleben, so brauchen wir auch die Botschaft alle Jahre wieder. Brauchen wir sie nicht jedes Jahr – und manchmal mehr denn je? Wir brauchen etwas, dass uns innerlich so fest macht, dass wir weiter machen können, dass uns gegen die Anfeindungen, gegen die Angst und gegen den Hass stark macht. Wir brauchen alle Jahre wieder dieses Ereignis, bei dem uns klar wird, dass die Welt mit diesem kleinen Kind und seinen Werten besser werden kann.

So werden wir - alle Jahre wieder - mit dem Weihnachtslied „Macht hoch die Tür“ aufgefordert, unser Herz für die weihnachtliche Gottesbotschaft zu öffnen: „Er ist gerecht, ein Helfer wert, Sanftmütigkeit ist sein Gefährt, sein Königskron' ist Heiligkeit, sein Zepter ist Barmherzigkeit.“ Frohe Weihnachten, liebe Leserinnen und Leser! (Christina Lander) +++

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