Beeindruckende Akrobatik

Fuldaer Weihnachtscircus öffnet seine Zelte bis 08. Januar 17 - BILDERSERIE

Timo bei seiner Feuershow ...
Fotos: Carina Jirsch

24.12.2016 / FULDA - Weihnachten steht vor der Tür. Doch nicht nur Weihnachten. Auch der Fuldaer Weihnachtscircus hat, wie in den letzten beiden Jahren, seine Zelte auf dem Messegelände in Fulda-Galerie aufgeschlagen. Am Donnerstagnachmittag hieß es dann wieder „Willkommen in der Manege“. Der Weihnachtsmann, der extra vom Nordpol angereist war, begrüßte große und kleine Besucher mit seinem Rentier Rudolph in dem festlich geschmückten Zirkuszelt. Im Hintergrund ertönte James Lord Pierponts „Jingle Bells“ und versetzte auch den letzten Weihnachtsmuffel in festliche Stimmung. Schließlich hieß es: „Vorhang auf für den ersten Artisten…“



„Wir wollen den Leuten keinen Circus zur Weihnachtszeit bieten, sondern einen Weihnachtscircus“, sagte Harry Heilig, Zirkusdirektor des Weihnachtscircus, der sonst als „Circus Baldoni“ durch das ganze Land zieht. Eröffnet wurde das zweistündige Programm durch den 19-jährigen Akrobaten Johann Prinz, der eine Artistenschule in Berlin besucht. Dieser schwebte an langen Bändern, die im Fachjargon Strapaten genannt werden, elegant über den Köpfen des Publikums hinweg. Auch das deutsch-ukrainische Ehepaar Anna und Timo bereicherten das Programm des Weihnachtscircus und legten eine akrobatische, erotisch angehauchte, Show in die Manege. Doch nicht nur ihr atemberaubendes akrobatisches Talent brachten die Beiden zum Besten. Mit lodernden Flammen brachte Timo das Zirkuszelt zum Leuchten und ließ so manchen Atem bei den Zuschauern während seiner Feuershow stocken. Abgerundet wurde das Programm durch Sängerin Vanessa Lindt aus Bad Hersfeld, die mit Weihnachtsklassikern die Show gesanglich beendete. 

In einem Zirkus darf natürlich ein Clown nicht fehlen. Passend dazu wurde das Publikum mit einbezogen und so waren Lacher garantiert. „Unser Ziel als Zirkus ist es in einer stressigen Welt in der das Lachen und Amüsieren immer mehr in den Hintergrund gerät, den Leute zu ermöglichen für zwei Stunden dem Alltag zu entfliehen“, so Heilig, der als junger Mann selbst in der Mitte des Zirkuszeltes stand und vor allem mit Akrobatik wie Salti und Flik-Flaks oder Pferdeshows die Besucher zum Staunen brachte.

À propos Pferde. Auch diese dürfen in so manchen Zirkus nicht fehlen. Zusammen mit drei Kamelen drehten zwei schwarze Friesen in verschiedenen Tempi und unterschiedlichen Figuren ihren Runden. Zudem wirbelten sechs kleine Shetlandponys durch die Manege. In der Pause konnte das Publikum, gegen eine Futtergebühr von zwei Euro, den Tieren in ihren Gehegen einen Besuch abstatten.  

Bereits seit 15 Jahren bezieht der Circus Baldoni nach einer strapaziösen und anstrengenden Wanderzirkussaison ihr Winterquartier in Pfordt (Gemeinde Schlitz). Der Weihnachtscircus hat seine Tore noch täglich bis zum 8.01.2017 geöffnet, ausgenommen der Heilige Abend (24.12) und Neujahr (1.1.2017.). Denn die, so Harry Heilig, möchte er für die Familie haben. (Franziska Vogt) +++


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