"Kennenlernen der Arbeitswelt"

Berufsorientierungsprojekt zu Gast bei der RhönENERGIE Fulda

Die Besuchergruppe der Joh.-Hack-Schule Petersberg mit Werkstattleiter Wolfgang Schütz (Unternehmensgruppe RhönENERGIE Fulda, Mitte links), Katja Martini (Netzwerk Schulen, Mittlere Reihe 2. v.l.) und Martina Sohmen-Kött (Netzwerk Schulen, rechts)
Fotos: privat

21.12.2016 / FULDA - Eine Schülergruppe der Projekts „Netzwerk Schulen“ an der Johannes-Hack-Schule in Petersberg folgte einer Einladung der Unternehmensgruppe RhönENERGIE Fulda. Mit dem Besuch der Ausbildungswerkstätten unternahmen die Jugendlichen einen wichtigen Schritt zum Kennenlernen der Arbeitswelt.


Amaya Mendizabal, bei der RhönENERGIE Fulda zuständig für Personalentwicklung und Ausbildung, stellte gemeinsam mit einer angehenden Industriekauffrau die Unternehmen rund um Strom, Gas, Wasser, Wärme, Nahverkehr und ihre rund 20 Ausbildungsberufe vor. Anschaulich zeigten sie den Jugendlichen auf, wie über 1.000 Mitarbeiter unter anderem für Elektrizität, Wasser- und Gasversorgung, Busverkehr und Schwimmbäder zuständig sind und zu einem hohen Lebensstandard für uns alle beitragen.

Zusammen mit einigen Auszubildenden erläuterte Werkstattleiter Wolfgang Schütz den Jugendlichen die ausgewählten gewerblichen Berufsbilder Anlagemechaniker Rohrsystemtechnik, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Elektroniker für Betriebstechnik und Fachangestellter für Bäderbetriebe.
In kleinen Workshops durften die Schülerinnen und Schüler anschließend selbst Hand anlegen und ausprobieren, wie man in der Rohrsystemtechnik thermoplastischen Kunststoff schweißt oder in einem Bäderbetrieb den Chlorwert des Wassers bestimmt. Unter der Anleitung von Auszubildenden durften sie in der Metallwerkstatt ihren Namen in kleine Bleche einstanzen, versuchten sich in Grundfertigkeiten wie Anreißen, Körnen und Biegen der Bleche.

Ein Auszubildender erklärte, dass man als Anlagenmechaniker alles gut beschriften muss. Weil dafür Papier und Tintenschreiber nicht geeignet sind, werden Schilder graviert. Zur besonderen Freude durften sich alle Jugendlichen ein Motiv aussuchen und gravieren lassen. In der Elektrowerkstatt wurden die Achtklässler angeleitet, mit der Isolierzange umzugehen und selbst an einer Lötstation zu arbeiten. „Es ist schwierig, mit beiden Händen gleichzeitig zu arbeiten und dabei Draht und Lötkolben ruhig zu halten“, stellte eine Schülerin fest.

Werkstattleiter Schütz war stolz auf seine Auszubildenden. „Einige sind erst seit ein paar Monaten bei uns. Für uns ist es wichtig, dass sie gut kommunizieren und sich richtig ausdrücken. In diesem Schülerprojekt müssen sie alle Arbeitsschritte selbst erklären und auf die Arbeitssicherheit hinweisen.“ Am Ende des Nachmittags nahmen alle Schülerinnen und Schüler ein selbst gefertigtes kleines Andenken mit nach Hause. Das Fazit: Die Auszubildenden haben sich sehr viel Mühe gegeben. Sie haben die Berufe sehr anschaulich dargestellt. Die Schüler fanden es toll, dass sie selbst so viel ausprobieren durften.

Das Projekt „Netzwerk Schulen“ versteht sich als Bindeglied zwischen allgemeinbildenden Schulen und Unternehmen. Projektleiterin Martina Sohmen-Kött sieht Betriebserkundungen als ideale Plattform für Praktika. „Die Jugendlichen erleben Ausschnitte aus der Berufspraxis und lernen die Ausbildungsverantwortlichen kennen. Im Unterricht wird die Veranstaltung ausführlich nachbereitet. So können wir unseren Schülerinnen und Schülern die Vielfalt der Ausbildungsberufe nahebringen.“ +++

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