Aha, das nächste Talent
Trotz seiner 14 Jahre: Hünfelds Lukas Aha ärgert die großen Jungs
Fotos: Tobias Herrling
22.12.2016 / HANDBALL -
Lukas Aha ist Handballer. Ein talentierter noch dazu. Mit seinen 14 Jahren mischt er schon in der nächsthöheren Altersklasse mit, ist auch da Leistungsträger und regelmäßig bester Torschütze. Zehn oder mehr Tore sind keine Seltenheit. Kein Wunder, dass man bei seinem Verein, dem Hünfelder SV, große Stücke auf das eigene Talent hält.
„Wenn Lukas am Ball bleibt, dann hat er bestimmt Ambitionen, später einmal in der ersten Mannschaft zu spielen“, sagt Maximilian Rehberg, Ahas Trainer in der B-Jugend der Hünfelder. In dieser Jugend, in der U17, geht Lukas Aha trotz seiner erst 14 Jahre auf Torejagd. Denn eigentlich darf der Hünfelder noch in der C-Jugend spielen, in der er von Michael Resch trainiert wird. Leistungsträger und verlässlicher Torschütze ist er in beiden Mannschaften, die beide in der Bezirksliga spielen.
Lukas Aha selbst aber bliebt bescheiden. „Ich will Spaß am Handball haben und mit meinen Kumpels erfolgreich sein“, sagt Aha über seine Ziele – Gedanken an mehr verschwendet der Rechtshänder (derzeit) nicht. Aus der Bezirksauswahl, in die er berufen wurde, stieg er freiwillig aus. „Das hat mir einfach nicht so viel Spaß gemacht“, erklärt das Nachwuchstalent, das bereits seit neun Jahre aktiv ist und einst dank eines Freundes zum Handball kam – und am Ball blieb.
Der 14-Jährige, der auf die Hünfelder Wigbertschule geht, hat aber noch ein weiteres Hobby: das Technische Hilfswerk (THW), für das er sich engagiert. „Das Interesse dafür habe ich von meinem Vater, der auch beim THW ist“, erzählt Lukas Aha. Von wem er das Handball-Talent bekommen hat, sei nicht so ganz klar. „Handball haben meine Eltern nie gespielt, meine Mutter ist immer Läuferin gewesen“, sagt der Rechtshänder. Bei seinem Verein dürfte man froh darüber sein. Betreibt der Hünfelder SV doch eine äußerst erfolgreiche Nachwuchsarbeit, die sich derzeit am Erfolg der Landesliga-Männer, bei denen fast ausschließlich Einheimische spielen, ablesen lässt. Für die eigenen Talente im Jugendbereich wie Lukas Aha ist das ein tolles Signal. (Tobias Herrling) +++